Derby-Zeit im Oststadion

Die Lokalduelle waren stets das Salz in der Suppe während der Saison, worauf man sich schon das ganze Jahr freute. In dieser Spielzeit gibt es lediglich zwei Teams aus Düren, dementsprechend nur zwei Derbys, von denen eines nun am kommenden Sonntag (15 Uhr) im Oststadion im Grüngürtel stattfinden wird.

Die Sportfreunde Düren als Tabellensechster erwarten das U23-Team des 1. FC Düren zum Rückspiel, nachdem man in Niederau das Hinspiel seinerzeit etwas überraschend mit 0:1 verloren hatte. Mit einem Sieg besäßen die Gastgeber die Gelegenheit – da man ein Spiel im Rückstand gegenüber Verlautenheide und Erftstadt ist –, an diesen beiden Mannschaften noch vorbeizuziehen. Von daher sollte die Elf von Trainer Dominik Kremer durchaus motiviert in dieses Match gehen, auch um die Hinspielniederlage wettzumachen.

„Wir haben uns untereinander verständigt, dass wir die Saison adäquat beenden, unabhängig vom Ergebnis. Das bedeutet, dass wir nochmal als Team auftreten mit gutem Zusammenhalt, sodass wir uns, egal welches Ergebnis dabei herauskommt, keine Vorwürfe machen müssen“, möchte der SFD-Coach einen guten Abschluss hinbekommen – was nach dem 6:4-Sieg in Rott ein wenig leichter fallen sollte. „Wir sind wieder in der Spur und werden mit breiterer Brust auflaufen als noch in der Vorwoche“, sagt Kremer.

Auf der anderen Seite fiebert auch FCD-Trainer Bernd Virnich dem Spiel entgegen. Nach einer anstrengenden Saison, in der man von Beginn an gegen den Abstieg kämpfen musste, können die Gäste nun im Grüngürtel zu 99 Prozent befreit aufspielen. Der Klassenerhalt ist nur noch theoretisch in Frage gestellt. „Wenn wir nicht zweimal 0:10 verlieren, kann uns nichts mehr passieren. Daher fahren wir ohne Sorgen und Druck mit einem sehr großen Kader in den Dürener Osten, da die Spieler der U19 die Mannschaft ab jetzt ohne Einschränkung auffüllen und ergänzen werden“, sagt Virnich.

Dabei sieht er den Gastgeber speziell im vorderen Bereich als bärenstark an, sodass die taktische Marschrichtung sein wird, diese Offensivkräfte möglichst weit vom Tor fernzuhalten. „Aus diesem Grunde werden wir von Beginn an vorne voll draufgehen, da die gegnerische Defensivabteilung doch zuletzt einige Schwächen offenbarte“, so die Ankündigung vom Coach, der ab Sommer die Sportliche Leitung im Übergangsbereich zwischen Junioren und Senioren beim 1. FC Düren übernimmt; das U23-Team wird dann von Ingo Müller trainiert.

Auch wenn es für beide Mannschaften um nicht mehr viel geht, so spielen bei Derbys doch immer noch andere Faktoren eine Rolle. Man darf sich gewiss auf eine interessante Begegnung freuen.