Derby elektrisiert Kreis Düren

Kreispokalsieg, eine historische Siegesserie in der Hinrunde, das Pokalspiel gegen Alemannia Aachen vor über 1200 Zuschauern (mit starkem Auftritt der Borussen) und jetzt auf der Zielgeraden der Saison also nochmal eine Partie der Güteklasse „maximale Vorfreude“ für Freialdenhoven, das die Fans mobilisieren wird. Zum Duell gegen Düren kamen in der Vergangenheit auch schon an die 1300 Besucher an die Ederener Straße (Foto). Auch wenn es so viele nicht werden dürften, darf man gespannt sein auf die Kulisse. In seinen letzten Heimspielen begrüßte der FCD stets über 450 Anhänger, bis nach Freialdenhoven ist es für sie nicht weit und neben den Borussen-Fans haben sich viele neutrale Fußballfreunde aus der Region das Match natürlich auch zurecht in ihren Kalender eingetragen. Hinzu kommt ein trocken gemeldeter Nachmittag bei 21 Grad und eine Terminierung mitten in der „Woche des Fußballs“, denn der deutsche Profifußball macht am Sonntag zwischen Europa League-Finale, Relegation und DFB-Pokal-Finale passenderweise Pause und ermöglicht somit jedem das Amateurfußball-Erlebnis zum Anfassen vor der Haustüre.

Dem wirtschaftlich überlegenen Kreisrivalen bot die Borussia schon manches Mal erfolgreich die Stirn – so auch beim letzten Aufeinandertreffen in Freialdenhoven (2:0, März 2020). Dank des erarbeiteten Vorsprungs auf Tabellenplatz sechs durch zuletzt fünf ungeschlagene Spiele in Folge verspürt die Mannschaft des Trainer-Teams Kevin Kruth, Bernhard Schmitz und Ivica Ljubicic beim Erreichen des Saisonziels „Top Fünf“ keinerlei Druck. Die Borussen können befreit alles reinwerfen, wenn sie sich mit den Besten der Liga messen und zeigen, was sie drauf haben. Druck belastet allerdings die Gäste von der Rur. Bei bereinigter Tabelle sind es für den Spitzenreiter mit Coach Giuseppe Brunetto und Goalgetter Marc Brasnic vermutlich nur vier Punkte Vorsprung auf Kontrahent Hennef. Da darf in der Saison-Endphase kein Patzer passieren, um das erste große Ziel von Landrat und FCD-Präsident Wolfgang Spelthahn zu erreichen, das nach morgen nächste Lokalduell der erst kurzen Vereinsgeschichte auf dem Tivoli zu bestreiten. Der FC Hürth hat vor zwei Wochen zum Beispiel ein 1:1-Unentschieden gegen Düren erreicht.

An den Eingängen und der Cafeteria liegt gratis das Stadionheft „Borussen Echo“ aus – mit einem langen Statement von Christian Kreutzer, einem aufschlussreichen Interview mit Dürens Sportdirektor Dirk Ruhrig, einem lesenswerten Gastkommentar eines Zeitungsredakteurs und weiteren News und Statistiken. Cafeteria und Imbiss sorgen in gewohnter Weise für das kulinarische Wohlbefinden aller Zuschauer. Der Kreis Düren freut sich auf packende 90 Minuten und einen schönen Fußballnachmittag!