2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
– Foto: FuPa Lüneburg

Der größte Erfolg seit 35 Jahren

Der Aufstieg des TuSpo Surheide in die Bremenliga ist nach 3:1-Sieg gegen Burg nahezu sicher

BREMERHAVEN. Mit dem zweiten „Matchball“ schaffte Fußball-Landesligist TuSpo Surheide gestern Abend vor mehr als 100 Besuchern den Aufstieg in die Bremenliga – jedenfalls mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit. Nach dem 3:1-Sieg gegen den
1. FC Burg haben die Surheider vor dem letzten Spieltag drei Punkte Vorsprung auf Tura Bremen und ein um 22 Treffer besseres Torverhältnis. Geht alles mit rechten Dingen zu, ist das nicht mehr aufzuholen.

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Am Düllmannsweg sah man gestern Abend endlich das erwartet engagierte Team von Angelo Pauls. Doch Surheides Trainer drückte vor dem letzten Spieltag noch auf die Euphoriebremse: „Wir haben bei der TS Woltmershausen nun ein echtes Endspiel. Erster gegen Zweiter. Einen Punkt müssen wir dort zur Sicherheit holen, denn man weiß nicht, was beim Verfolger TuRa Bremen gegen den SV Grohn passiert. Wenn alles im sportlich fairen Bereich bleibt, dann erst glaube ich daran. Heute freue ich mich über diesen Etappensieg.“

Nach dem enttäuschenden 0:1 im Spitzenspiel gegen Tura Bremen vor Wochenfrist hatte der Surheider Coach seine Startelf ordentlich umgekrempelt. Das zahlte sich aus, denn in der 10. Spielminute segelte ein Freistoß von Marius Bruns an den Fünf-Meter-Raum, wo Jaime Oliveira den Ball im Tor unterbrachte. Ansonsten blieb das Spielgeschehen recht ausgeglichen, doch TuSpo war zielstrebiger und schoss noch vor der Pause das 2:0 (42.). Jarno Schwiers tankte sich am linken Flügel in den Strafraum und passte das Spielgerät genau vor das Tor, wo Behar Nebihi keine Mühe hatte. Surheides Anhang war erleichtert, eine aktivere Mannschaft gesehen zu haben als gegen Tura Bremen.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber effektiv. Behar Nebihi dribbelte sich durch den Strafraum, blieb hängen, doch den frei liegenden Ball drosch Toni Döscher aus kurzer Distanz zum 3:0 (53.) in die Maschen. Jetzt lief diese Begegnung für den Ligazweiten in die richtigen Bahnen. Von Burg erwartete kaum jemand noch etwas. Auch nach dem 1:3 durch Julian Kubicek (72.) behielt Surheide die Nerven. In dieser Phase taten sich immer wieder Marius Bruns, Ali Murad sowie Eric Beyer-Franzen mit klugen Aktionen hervor. Den Rest erledigte der lange Felix Spitt im Abwehrzentrum.

Die Ersatzspieler standen bereits vor dem Abpfiff erwartungsfroh an der Seitenlinie, um dann den nahezu sicheren Aufstieg zu bejubeln. Nach 35 Jahren tritt in der kommenden Saison wieder eine Mannschaft des TuSpo Surheide in der höchsten Bremer Spielklasse an. Am 18. Juni geht es gegen die TS Woltmershausen noch um den Meistertitel. (otpau)

Aufrufe: 010.6.2022, 07:00 Uhr
/ Nordsee-ZeitungAutor