1. FC Bocholt: Der Druck auf Trainer Winking wächst

Nach dem Fehlstart des 1. FC Bocholt fordert Präsident Ludger Triphaus positive Ergebnisse des Regionalliga-Aufsteigers.

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Regionalliga West 22/23

FC Bocholt

Jan Winking

Der 1. FC Bocholt hat seine ersten drei Regionalliga-Spiele allesamt verloren und rangiert nach dem 0:5 beim Tabellenführer SC Preußen Münster weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Deshalb gerät Trainer Jan Winking in den Fokus.

UPDATE: Mittlerweile hat sich der 1. FC Bocholt von Winking getrennt.

Fr., 05.08.2022, 19:30 Uhr

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Laut eines Berichtes des Reviersports soll der 26-jährige Coach infrage stehen. Dazu äußerte sich auch der Präsident des FCB, Ludger Triphaus: "Fakt ist, dass in diesem Geschäft niemand einen Freifahrtschein genießt - weder beim FC Bayern München noch beim 1. FC Bocholt. Ich werde in der kommenden Woche mit unserem Trainer intensive Gespräche führen und wir werden schauen, was wir verändern können, müssen, damit die Mannschaft punktet. Das werden wir gemeinsam und in Ruhe besprechen."

>>> Das ist Jan Winking

In der abgelaufenen Saison führte Winking Bocholt als Meister der Oberliga Niederrhein zurück in die Viertklassigkeit, allerdings hatte der Aufsteiger nicht wirklich viel Zeit für die Vorbereitung: Zwischen dem letzten Auftritt gegen die SSVg Velbert (10. Juni) und der 1:3-Auftaktpleite beim 1. FC Düren (23. Juli) lagen knappe sechs Wochen. Zeit zum Verschnaufen und zum Verarbeiten der Meisterschaft hatte das Team, das großteils zusammengeblieben ist, nicht wirklich.

Bocholt muss Ergebnisse liefern

Die Sportliche Leitung um Marcus John hat den Kader entsprechend gezielt verstärkt, auch mit erfahrenen Spielern, um nachhaltig in der 4. Liga Fuß zu fassen. Deshalb betont Triphaus beim RS: "Wir haben lange genug dafür gearbeitet und viel investiert, um in dieser Liga spielen zu dürfen. Wir wollen nicht nach einem Jahr wieder absteigen. Wir werden alles dafür tun, um das zu verhindern!"

Winking und die Mannschaft brauchen somit dringend ein Erfolgserlebnis, allerdings sind auch die beiden kommenden Gegner alles andere als Laufkundschaft: Am kommenden Wochenende erwartet der 1. FC Bocholt mit dem Wuppertaler SV weiteren Aufstiegskandidaten (13. August), in der Woche drauf gastiert der Neuling bei Rot Weiss Ahlen, das zuletzt 8:0 gegen die SG Wattenscheid gewonnen hat. Ein Start mit drei Niederlagen aus drei Spielen kann insbesondere einem Aufsteiger immer mal passieren, allerdings müssen Trainerteam und Spieler zeitnah die Kurve kriegen, ansonsten drohen offenbar personelle Konsequenzen.