2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Am letzten Spieltag haben Drexler und Co. erneut mit einem Kellerkind zu tun.
Am letzten Spieltag haben Drexler und Co. erneut mit einem Kellerkind zu tun. – Foto: Simon Tschannerl

Rotblaue verlieren beim VfB Straubing

Nach vier Siegen am Stück musste der 1. FC Bad Kötzting am Samstagnachmittag wieder eine Niederlage einstecken.

1:2 hieß es aus Bad Kötztinger Sicht nach 90 Minuten am Peterswörd. Für die Gäubodenstädter war es ein immens wichtiger Sieg, sie können sich am letzten Spieltag mit einem Sieg beim bereits feststehenden Absteiger TSV Bad Abbach den direkten Klassenerhalt sichern.

Vor einer guten Kulisse von über 500 Zuschauern am Peterswöhrd kamen die Gastgeber besser in die Partie. Für sie stand viel auf dem Spiel, entsprechend engagiert waren die Anfangsminuten des VfB. „Genau das Gegenteil von uns. Straubing zeigte sich von Beginn an bissig. Wir sind erst im zweiten Durchgang aufgewacht. Leider zu spät, obwohl wir da ein deutliches Übergewicht hatten“, fasste FCK-Coach Erich Hartl die Partie zusammen. Bereits nach einer knappen halben Stunde lag seine Elf mit 0:2 im Rückstand. Beim ersten Treffer der Heimelf zeigten die Badstädter ein viel zu passives Verhalten. Florian Pegoretti konnte sich die Kugel 20 Meter vor dem Tor seelenruhig zurechtlegen. Gegen seinen Schuss in den Winkel war dann FC-Keeper Filip Hinterholzinger chancenlos (9.). Die frühe Führung war ganz nach dem Geschmack der Hausherren. Die Badstädter hatten weiter keinen richtigen Zugriff auf diese Partie. Spielerisch durchaus gefällig, strahlten sie vor dem Tor des VfB keinerlei Gefahr aus. Spätestens am Strafraum war die Elf von Erich Hartl mit ihrem Latein am Ende. Besser machten es die Straubinger. Die erhöhten in der 25. Minute auf 2:0. Torschütze war der Brasilianer Pedro Henrique Braz Figueiredo, der von Florian Pegoretti toll in Szene gesetzt worden war. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, es lief nach Plan für die Gäubodenstädter.

Erich Hartl reagierte zur Pause auf den dürftigen Auftritt seiner Elf mit drei Auswechslungen. Und das zahlte sich aus. Nach einem Ballverlust des VfB in der eigenen Hälfte ging es schnell. Sebastian Benesch spielte in die Gasse zu Miroslav Spirek und der verkürzte auf 1:2 (48.). Jetzt sahen die 550 Zuschauer ein komplett anderes Spiel. Zittern war bei der Heimelf angesagt, denn nun übernahmen die Rotblauen die Spielkontrolle. Die Hartl-Elf drückte auf den Ausgleich. „Mit dem Auftritt in Durchgang zwei war ich zufrieden. Wir waren aber im letzten Drittel zu hektisch. Der letzte Pass passte einfach nicht“, so Erich Hartl.

Der VfB musste sich aufs Kontern verlassen, war aber auch da nicht entschlossen genug, um den Deckel drauf zu machen. So blieb die Partie auf Messers Schneide bis zum Schlusspfiff. Und der war wie eine Erlösung für den VfB Straubing. Die Chance auf den direkten Klassenerhalt bleibt gewahrt. Ein Sieg am letzten Spieltag beim bereits feststehenden Absteiger TSV Bad Abbach – und die Gäubodenstädter sind in der kommenden Saison wieder in der Landesliga am Start. Die Badstädter werden diese Saison wohl auf Rang zehn abschließen und erwarten im letzten Spiel den TSV Wacker Neutraubling am Roten Steg, der sogar noch direkt absteigen könnte bei einer Niederlage und einem Sieg des ASV Burglengenfeld gegen Amberg.

Aufrufe: 015.5.2022, 19:00 Uhr
Hans KuchlerAutor