2025-12-03T05:51:34.672Z

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Wie alle beim FC Kaunitz bemüht sich Kapitän Dennis Martens (l.) enorm, verschießt aber früh im Spiel einen Foulelfmeter.
Wie alle beim FC Kaunitz bemüht sich Kapitän Dennis Martens (l.) enorm, verschießt aber früh im Spiel einen Foulelfmeter. – Foto: Philipp Bülter

0:3 gegen Peckeloh – FC Kaunitz verpasst Sprung über den Strich

Im kuriosen ersten Abschnitt gerät der Westfalenliga-Aufsteiger früh in Rückstand, verschießt einen Strafstoß und muss gleich drei Mal verletzungsbedingt wechseln. Nach der Pause setzt sich die hohe fußballerische Klasse des Titelkandidaten durch.

Verl-Kaunitz. Nichts wurde es mit dem erhofften Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz für den FC Kaunitz. Nach der klaren 0:3 (0:1)-Heimpleite gegen den SC Peckeloh im letzten Spiel des Jahres überwintert der Aufsteiger in der Fußball-Westfalenliga 1 auf dem ersten Abstiegsplatz 14, allerdings punktgleich mit dem SV Rödinghausen II, der derzeit 13. des Gesamtklassements ist (beide 16 Zähler). „Es hätte psychologisch gut getan, über dem Strich zu stehen, aber am Ende ändert das nicht viel an der allgemeinen Situation. Wir haben im Winter eine Menge zu arbeiten“, betonte FCK-Coach Levent Cayiroglu.

Im Duell gegen die für Westfalenliga-Verhältnisse individuell mit teils sensationeller fußballerischer Klasse ausgestatteten Peckeloher hatte Cayiroglu eine erste Halbzeit sehen müssen, „die ich so noch nie erlebt habe“. Mit Daniel Nadig (Tritt abbekommen), Pascal Hanna (Adduktorenprobleme) und Besir Bikliqi (Oberschenkelverletzung) hatte der FCK nach einer halben Stunde schon drei Mal verletzungsbedingt wechseln müssen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0 für den SCP, der früh durch Tom Bauer die Führung erzielt hatte (4.), weil die Kaunitzer zunächst noch seltsam passiv agierten.

Dieser schwache erste Eindruck wich jedoch im weiteren Verlauf einer immer couragierteren Vorstellung des Außenseiters. Nach einem Foulspiel an Pascal Hanna hatte Dennis Martens vom Punkt aus die große Chance zum 1:1, doch Peckelohs Torwart Giuliano Rodehutskors, bis zum Sommer noch für die U21 des SC Verl aktiv, parierte dessen Versuch (13.). „Das war natürlich schade“, sagte Levent Cayiroglu.

Gleichwohl steckte seine Mannschaft auch im zweiten Durchgang nicht auf. Gian Pieper, klasse freigespielt von Oliver Bollwicht, hätte freistehend und allein vor dem SCP-Kasten zwingend das 1:1 erzielen müssen, doch Rodehutskors parierte (53.). Auf der anderen Seite vergab Leandro Rasteiro eine gute Gelegenheit (60.), ehe mitten in die Drangphase der Kaunitzer der Knockout für den Neuling folgte. Es war beeindruckend mitanzusehen, wie sich die Peckeloher vor dem 0:2, das letztlich Andi Mehmeti erzielte (66.), über sieben, acht Stationen mit technisch herausragendem Fußball gegenseitig in Szene gesetzt hatten. Eine tolle Szene. „Die Qualität haben diese Burschen“, lobte Cayiroglu den Gegner. Die Gäste vergaben weitere gute Torchancen, ehe Kapitän Erik Mannek mit dem 3:0-Endstand (83.) nicht nur Rhedas Ex-Coach Vito Lombardi, nun verantwortlich für den SC Peckeloh, mächtig jubeln ließ.

FC Kaunitz: Leier – Dingerdissen (88. Bürmann), Maasjost, Blomberg, Cord-Brüning – Bikliqi (31. Bollwicht), Nadig (9. Stickling) – Pieper, Hanna (26. Bakin), Martens (88. Nunes Romano) – Brink.

Tore: 0:1 Bauer (4.), 0:2 Mehmeti (66.), 0:3 Mannek (83.).

Aufrufe: 01.12.2025, 07:29 Uhr
Philipp BülterAutor