2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kopfzerbrechen bereitet FFC-Coach Ralf Eckert das Saisonfinale - wer kann am Freitag in Balingen spielen?  Foto: Patrick Seeger
Kopfzerbrechen bereitet FFC-Coach Ralf Eckert das Saisonfinale - wer kann am Freitag in Balingen spielen? Foto: Patrick Seeger

Zweiter Versuch für Freiburger FC am Freitag

Zwei Tage nach Spielabbruch erneut in Balingen ++++ "Müssen das Beste daraus machen"

Der Dauerstress für den Freiburger FC in der Endphase spitzt sich zu: Bereits zwei Tage nach dem Abbruch des Oberliga-Spiels bei der TSG Balingen müssen die FFCler erneut bei den Schwaben im Au-Stadion antreten. Die Partie wurde kurzfristig auf Freitag, 15. Mai, 20 Uhr neu angesetzt. Damit stehen die Freiburger innerhalb von fünf Tagen dreimal auf dem Platz.

Bekanntlich ist für den kommenden Sonntag bereits der vorletzte Spieltag in der Oberliga terminiert: Hier müssen die Freiburger um 15 Uhr bei der zweiten Mannschaft des Karlsruher SC antreten. Und da die Rotjacken auch am kommenden Mittwoch, 20. Mai, im südbadischen Pokalfinale gegen den Bahlinger SC in Emmendingen gefordert sind, gab es für die Wiederholung des Spiels in Balingen kaum Spielraum.

Eine Verlegung des Pokalfinales scheidet aus, weil nach dem offziellen Rundenende der Oberliga an Pfingstsamstag - hier müssen alle Teams gleichzeitig antreten - für den Bahlinger SC noch Aufstiegsspiele zur Regionalliga möglich sind. Sollten sich hier die Kaiserstühler durchsetzen, könnte auch der FFC im Abstiegskampf der Oberliga profitieren. Dann gäbe es nämlich einen Absteiger in die Verbandsliga weniger. "Eigentlich geht die Liga gegenüber dem Pokal vor", weiß FFC-Trainer Ralf Eckert. Doch wenn die Freiburger jetzt auf ein Oberligaspiel am kommenden Mittwoch bestünden, "dann würde diese Variante angesichts der ganzen Organisation rund um das Pokalfinale sicher nicht gut ankommen", folgert Eckert.

"Wie man es dreht, ist es nicht optimal", sagt der zweite Vorsitzende des FFC, Horst Schepputat. Es seien einfach viele unglückliche Umstände zusammengekommen. "Der Spielplan lässt uns einfach keinen Spielraum. Wir sehen das jetzt unter dem sportlichem Aspekt und versuchen, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen." Eckert setzte am Donnerstag alle Hebel in Bewegung, um für den Freitag 15, 16 einsatzfähige Spieler zusammenzubekommen. Sicher fehlen wird Kevin Senftleber aus beruflichen Gründen.

Am liebsten hätten die Freiburger bereits an Christi Himmelfahrt eine Neuauflage des Auswärtsspiels in Balingen hinbekommen. Aber einen Tag nach dem Abbruch waren die Vertreter des Verbandes und der Schiedsrichter so schnell nicht zu erreichen. Die Partie in Balingen war am Mittwoch beim Stand von 0:0 zur Pause nicht mehr wieder aufgenommen worden. Der Schiedsrichter Andreas Rinderknecht (Ergenzingen) wartete wegen des Unwetters fast eine dreiviertel Stunde lang und entschied dann auf Abbruch. "Wir haben während der Unterbrechung, immer nachgesehen, wie die Lage ist. Den Blitzen folgte schon nach zehn Sekunden der Donner. Wir hatten keine andere Wahl, als das Spiel abzubrechen, denn die Sicherheit geht einfach vor“, sagt Schiedsrichter Rinderknecht.

Eckert war mit der Vorstellung seiner Mannschaft in den 45 Minuten von Balingen durchaus zufrieden. "Der Abbruch war bitter, denn wir hatten guten Fußball gespielt. Das war in unserer Spielweise sicher ein Schritt nach vorn."

Aufrufe: 014.5.2015, 13:31 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor