2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Andreas Wiertelorz (Mitte) und womöglich auch häufiger Abdenour Amachaibou (rechts) sollen dafür sorgen, dass Aufsteiger Watzenborn-Steinberg II eine gute Rolle in der Gruppenliga spielt.	Foto: Wereschinski
Andreas Wiertelorz (Mitte) und womöglich auch häufiger Abdenour Amachaibou (rechts) sollen dafür sorgen, dass Aufsteiger Watzenborn-Steinberg II eine gute Rolle in der Gruppenliga spielt. Foto: Wereschinski

»Zweite« mit Hessenliga-Bonus

GL GI&MR: +++ Neuer Trainer Sebastian Bruns kann immer auf Abstellungen bauen +++ Einstelliger Tabellenplatz anvisiert +++

WATZENBORN-STEINBERG (thos). Am Rande der offiziellen Saisoneröffnung war es Geschäftsführer Jörg Fischer wichtig, diesen Fakt noch einmal zu würdigen: „Der Aufstieg in die Gruppenliga ist der größte Erfolg, den eine zweite Mannschaft des SC Teutonia Watzenborn-Steinberg jemals hatte.“ Zunächst unter Coach Gino Parson und später dann unter dem Spielertrainer-Duo Patrick Neubert und Dennis Schlecht gelang den Pohlheimern in der Aufstiegrunde mit zwei deutlichen Siegen über den SSV Hatzbach und den FC Burgsolms souverän der zweite Klassensprung in Folge –bereits ein Jahr zuvor war man von der Kreisliga A in die Kreisoberliga Süd geklettert.

Teutonia Watzenborn-Steinberg

Neubert und Schlecht werden sich in der anstehenden Runde, die für den SC mit einem Heimspiel gegen den TuS Naunheim (Sonntag, 15 Uhr) beginnt, auf ihre Rolle als Spieler beschränken. Für sie übernimmt Sebastian Bruns, zuletzt B-Jugendtrainer und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bei den Offenbacher Kickers, den Trainerposten. Bruns ist beim Club überdies hauptamtlich als Leiter Unternehmenskommunikation tätig, um die Teutonia weiter zu professionalisieren, vor allem was das Marketing und Sponsoring anbelangt.

Als Unterbau des Hessenliga-Teams, mit dem die Rückkehr in die Regionalliga Südwest fest ins Auge gefasst wird, sind die Watzenborner beileibe kein „normaler“ Aufsteiger. Fix zum Stamm der Reserve gehören bekannte Namen wie eben Neubert und Schlecht, aber auch Moritz Schmandt, Raul Guzu, Kadri Taskin und Andreas Wiertelorz, die über jeder Menge Erfahrung im höherklassigen Amateurfußball verfügen. Hinzu sollen Akteure aus der „Ersten“ kommen, um ihnen nach Verletzungen oder falls sie dort geringe Einsatzzeiten erhalten, Spielpraxis zu ermöglichen.

„Zwei Spieler werde ich wohl immer bekommen, es können bis zu vier werden“, erklärt der Bruns, der von einem „guten Geist“ zwischen der Hessenliga-Mannschaft und seiner Elf berichtet.

Mit der Vorbereitung zeigt sich der 29-Jährige zufrieden: „Die Jungs haben gut mitgezogen, es herrscht eine gute Stimmung. Wir haben bis auf die Partie gegen die SG Kinzenbach kein Testspiel verloren.“ Und auch gegen Verbandsligist Kinzenbach wehrte sich die Teutonia lange Zeit erfolgreich: „Da hätten es zur Pause auch 2:0 für uns statt 1:1 stehen können. In der zweiten Halbzeit musste ich verletzungsbedingt wechseln. Danach hatten wir wilde fünf Minuten und haben drei Dinger zum 1:4 kassiert.“

Verständlicherweise kann Bruns die Gegner in der Gruppenliga Gießen/Marburg noch nicht so recht einschätzen, „aber spätestens ab der Rückrunde werde ich dann alle kennen.“ Eine Zielsetzung kann er aber gleichwohl verkünden, bevor der erste Ball gerollt ist: „Wir haben eine schlagfertige Truppe beisammen, sodass wir in der Endabrechnung einen einstelligen Tabellenplatz anstreben.“



Aufrufe: 02.8.2017, 20:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor