Holstein Kiel: Erstes Training als Zweitligist

„Wir können individuell bestimmen, welcher Spieler wo Schwächen hat und dann entsprechend steuern“, ergänzte Sörensen. Bei erneuten Messungen in etwa zwei Monaten sei zudem feststellbar, wer gut gearbeitet und wer unter Umständen auch geschlampt hat. Außerdem standen ärztliche Untersuchungen des Herz-Kreislauf-Systems auf dem Programm. Am Montagmorgen folgt noch ein Laktattest.

Wenn es dann auf den Platz geht, soll vom ersten Tag an der Ball im Mittelpunkt stehen, betonte Trainer Markus Anfang. „Für die Ausdauerläufe hatte jeder Spieler ein Programm mit in den Urlaub bekommen“, erklärte er.

„Wenn jemand da individuell nacharbeiten muss, soll das nicht die gesamte Mannschaft belasten.“ Auch deshalb sei nicht zu erwarten, dass die ersten Vorbereitungswochen besonders hart werden. „Wir haben uns bewusst für fünf Wochen und eine Spielvorbereitungswoche entschieden“, sagte Anfang.

So bleibt genug Zeit, um den neuen Spielern die taktischen Abläufe zu vermitteln. „Die anderen wissen ja, wie wir spielen wollen. Aber auch da tut es gut, diese Abläufe immer wieder aufzufrischen.“

Drei externe Neuzugänge – Torwart Lukas Kruse (Paderborn), David Kinsombi (Karlsruhe), Atakan Karazor (Dortmund II) und vielleicht einen kurzfristigen Zugang – sowie Rückkehrer Rene Guder (Weiche) und die aufgerückten Jugendspieler Utku Sen und Noah Awuku umfasst der Kader derzeit. Nicht mit dabei sein werden Luca Dürholtz und Arne Sicker, die beide an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt sind.

Nicht mehr zum Kader zählen zudem Miguel Fernandes (zurück zur U23) und Tammo Harder, der nach seiner Ausleihe zum 1. FC Saarbrücken noch bis Juni 2018 unter Vertrag steht, aber keine Rolle in den Planungen spielt.

Am Freitag (18 Uhr) wird beim Landesligisten Gettorfer SC das erste Testspiel absolviert, es folgen am Sonntag beim Verbandsligisten MTV Tellingstedt und am Dienstag im letzten Spiel des bisherigen Verbandsligisten FC Angeln 02 zwei weitere Tests in der Region gegen unterklassige Gegner, die neben dem ersten Einspielen des neuen Teams auch der Eigenwerbung dient.

Im weiteren Verlauf der Vorbereitung wurde auch ein Trainingslager in Herzlake integriert, das dem weiteren Zusammenwachsen des Teams dienen soll.