2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Eng war’s am Alu, doch Etzenrichts Doppel-Torschütze Schimmerer (20) zielte zu genau. Vesenjak, Berger und Graßl dankten es ihm.  <em>Foto: ckm</em>
Eng war’s am Alu, doch Etzenrichts Doppel-Torschütze Schimmerer (20) zielte zu genau. Vesenjak, Berger und Graßl dankten es ihm. <em>Foto: ckm</em>

Zweimaligen Rückstand gedreht

ASV Cham bannt den Auswärtsfluch in Etzenricht mit Eigentor zum 3:2-Sieg.

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Zweites Spiel, zweiter Sieg – einen besseren Start hätte sich der ASV Cham nicht wünschen können, mitten in der Englischen Woche der Landesliga Mitte. Dem 6:1 gegen den TSV Bad Abbach folgte ein 3:2 (1:1) beim heimstarken SV Etzenricht. Der Siegtreffer fiel in der 93. Minute durch ein Eigentor – auch Glücksgöttin Fortuna lächelt den Rot-Weißen.

Es war jedenfalls erneut ein schweres Stück Arbeit, um den Auswärtsfluch in Etzenricht zu bannen. Zweimal lagen die Gastgeber bei hochsommerlichen Temperaturen in Führung. Gut eingestellt von Trainer Michael Rösch setzten die Hausherren von Beginn an ihre Vorgaben um, hatten früh die erste Großchance. Nach Klahns Rechtsschuss strich das Leder aber knapp drüber (8.). Auf Chamer Seite rutschte Schmaderer nach weitem Diagonalball von Drexler das Leder über den Schlappen (21.). Ein sehenswerter Pass von Pötzl auf Schimmerer war der Ausgangspunkt zur Etzenrichter Führung (24.).

Diese hielt aber nicht lange, weil Chams Top-Neuzugang Michael Plänitz einen an Johannes Bierlmeier verursachten Foulelfmeter sicher zum 1:1 verwandelte (31.). Die nächste gute ASV-Gelegenheit vereitelte SV-Keeper Heisig gegen Plänitz, der drei Mann im Strafraum hatte alt aussehen lassen (41.). ASV-Torhüter Andreas Lengsfeld musste aufgrund einer Prellung in der Pause raus, Youngster Tobias Vogl musste ins kalte Wasser. Optimal verlief dagegen der Etzenrichter Start in die zweite Hälfte. Drei Minuten waren gespielt, da ließ Schimmerer das 2:1 folgen. Doch das ASV-Team ist gereift, ließ sich davon nicht entmutigen, blieb am Drücker. Zum 2:2 traf dann Bierlmeier mit freundlicher Unterstützung von Etzenrichts Keeper Heisig.

Wendls scharfe Hereingabe ...

Nach Fouls sah Klaus Herrmann (SVE) in der 81. Minute die Ampelkarte. Als sich wohl die meisten schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, entschied Koppmann mit einem Eigentor die Partie doch noch zugunsten des ASV. Wendl hatte mit seiner scharfen Hereingabe die Vorarbeit dafür geleistet (93.). Nun wartet auf den ASV das ersten Gipfeltreffen daheim gegen die ebenfalls zweimal siegreiche und aufgerüstete DJK Gebenbach.


Rechtzeitig den Kopf nach oben

ASV-Trainer Uwe Mißlinger: „Wenn man zu diesem Zeitpunkt und noch dazu durch ein Eigentor gewinnt, dann muss man den Sieg als glücklich bezeichnen. Wenn man aber ein wenig tiefer blickt, dann haben wir in der zweiten Halbzeit ein wenig mehr Luft und Spielanteile gehabt. Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der sich unheimlich viel vorgenommen hatte. Ich hatte gedacht, wir hätten ein Mittel gegen sie. Anscheinend aber nicht ganz. Deswegen war ich zur Pause etwas enttäuscht. Erst nach dem Ausgleich hat man gesehen, dass wir ins Spiel zurückommen, den Kopf wieder nach oben gebracht haben“.

Aufrufe: 021.7.2016, 19:30 Uhr
ckmAutor