2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Doppeltorschütze in Etzenricht: Patrick Hobsch (hier gegen Ruhmannsfelden) F: Wolfgang Zink
Doppeltorschütze in Etzenricht: Patrick Hobsch (hier gegen Ruhmannsfelden) F: Wolfgang Zink

In Etzenricht zeigte Feucht sein wahres Auswärts-Gesicht

Mösle-Truppe holte mit dem 2:1 den ersten Sieg in der Fremde

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Na also, geht doch SC! Bei den „Freunden“ aus Etzenricht hat der SC Feucht am vergangenen Samstag endlich sein wahres Gesicht gezeigt und mit 2:1 (2:0) den ersten Dreier auf fremdem Platz in dieser Saison eingefahren. Nach zuvor drei punktlosen Auftritten in der Fremde freute sich über diesen Auswärtssieg niemand mehr als SC-Trainer Klaus Mösle

SV Etzenricht - SC Feucht 1:2

„Mit uns ist wieder zu rechnen“, betonte der 51-Jährige nach dem Schlusspfiff auf der Siegfried-Merkel-Sportanlage und sprach von einem „nicht unverdienten Sieg“. Seine Truppe agierte zumindest vor der Pause besser, flüssiger und zielorientierter, daran gab es nichts zu deuteln. Phasenweise erinnerte die Spielweise sogar schon wieder an den schön anzuschauenden Überfall-Fußball, der die Feuchter in der Rückserie der vergangenen Saison so ausgezeichnet hatte.

Etzenrichts Coach Faruk Maloku musste seine Startelf umbauen, sechs Spieler meldeten sich während der Woche krank, Niko Becker, Marco Lorenz und Thomas Schärtl fehlten urlaubsbedingt. „Diverse Baustellen sollen keine Entschuldigung sein, wir müssen in dieser für uns neuen Situation die Köpfe wieder frei kriegen und diese Phase als Lernprozess sehen“, kommentierte der SVE-Coach. „Wichtig ist, dass wir 45 Punkte sammeln, wir haben unter den erschwerten Bedingungen versucht, das Bestmögliche auf den Platz zu bringen, nicht alles was heute geboten war, war schlecht“. Damit sprach er die erste Viertelstunde an, in der sich zwei sehr gute Chancen für den SVE entwickelten. Timo Hirmer (2.) versuchte im Strafraum Gästeschlussmann Volker Krutsch mit einem Heber zu überlisten. Dieses Vorhaben scheiterte ebenso, wie eine Großchance für SVler Michael Dietl (14.), dessen Abschluss der Keeper über die Latte bugsierte. Martin Pasieka hatte nach einem 60-Meter-Sprint über die linke Außenbahn glänzend vorbereitet.

Gut geölte SC-Angriffsachse

Feucht übernahm die Initiative, spielte mit hohem Tempo und offensiv über die Angriffsachse Patrick Hobsch, Aleksandar Sekulic und Pawel Kowal, drang dabei immer wieder gefährlich in den Etzenrichter Strafraum ein. Ein weiteres Plus: SC-Kapitän Felix Spielbühler verlagerte mit präzisen und raumgreifenden Pässen das Spiel bewusst auf beide Außenpositionen.

Unter Druck entstanden individuelle Fehler und Goalgetter Patrick Hobsch strafte diese gnadenlos ab. „Wir haben heute ganz schlecht verteidigt“, rügte Maloku das Verhalten seiner Deckung. Beim 0:1 stand der Torschütze mit dem Rücken zum Tor, vollendete aus der Drehung und beim zweiten Treffer tankte er sich gegen fünf Etzenrichter über den linken Flügel durch und suchte sich beim Abschluss in aller Ruhe die lange Ecke aus. Der Torjäger hatte unmittelbar vor der Pause (42.) Gelegenheit, einen Hattrick zu erzielen, sein Kopfball schrammte über die Querlatte.

„Meine Mannschaft hat im zweiten Abschnitt nichts mehr zugelassen, dennoch ein oder zwei Großchancen herausgearbeitet“, bilanziert Mösle. „Riesenbretter“ bot sich Sekulic (50.) und Hobsch (85.). Der Anschlusstreffer des gastgebenden Sportvereins kam zu spät, Ralf Jakob nutzte durchsetzungsstark einen „zweiten Ball“ nach einem Freistoß.“ Ein früheres 1:2 hätte bei etwas Glück eine Wende gebracht“, sagte Sportlicher Leiter des SV, Reinhard Marschke und die SV-Fans haderten mit Blick auf die 68. Minute mit dem Schiri-Assistenten. Jakob hatte hier bereits getroffen, nach dem ein toller Freistoß von Christian Luff vom Pfosten zurücksprang und die Fahne in dieser turbulenten Strafraumszene hoch ging. rw/kk

Tore: 0:1, 0:2 Hobsch (18., 31.), 1:2 Jakob (89.) / SRin: Wildfeuer (SpVgg Ruhmannsfelden) / Zuschauer: 150.

Aufrufe: 025.8.2013, 21:45 Uhr
Der BoteAutor