2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Auf ihn hoffen die Meringer: Maximilian Lutz (rotes Trikot), der nach einem halbjährigen Auslandsaufenthalt wieder zurückkehrt.  Foto: Rudi Fischer
Auf ihn hoffen die Meringer: Maximilian Lutz (rotes Trikot), der nach einem halbjährigen Auslandsaufenthalt wieder zurückkehrt. Foto: Rudi Fischer

Zwei gehen, wer kommt?

Der SV Mering hat in der Winterpause zwei Abgänge zu verzeichnen +++ Bei eventuellen Neuzugängen hält man sich bedeckt und hofft auf einen Heimkehrer

Turbulent verlief die Landesliga-Saison 2016/17 für den SV Mering und auch in der Winterpause gibt es Neuigkeiten zu berichten. Zwei Spieler haben den Verein verlassen, die Verantwortlichen des MSV sind derzeit auf der Suche, um die entstandenen Lücken zu schließen und sie hoffen auch auf einen „Heimkehrer.“

Der erste Abgang der Meringer ist Manuel Hiemer. Der 31-Jährige Offensivakteur, der von der DJK Ammerthal (Landesliga Mitte) zu Saisonbeginn nach Mering gekommen war, hat den MSV nun in Richtung des Liga-Konkurrenten Türkspor Augsburg verlassen. „Es hat Differenzen innerhalb der Mannschaft gegeben, mehr will ich dazu eigentlich nicht sagen“, meinte Merings Präsident Georg Resch. Hiemer, der in den Jahren 2009 bis 2011 bei Erzgebirge Aue in der 3. Liga und der 2. Bundesliga spielte, bestritt am 4. September gegen Raisting sein letztes von nur sieben Punktspielen im Trikot des MSV. Danach wurde er von Trainer Sascha Mölders suspendiert. Genauere Angaben wollte der Profi, der die Meringer seit dieser Saison trainiert, schon damals nicht machen.

Den Pass haben die Meringer bereits nach München geschickt, seitens des Augsburger Ligakonkurrenten hat Georg Resch aber noch nichts gehört. „Ich wurde von Türkspor Augsburg noch nicht kontaktiert“, erklärte Resch. Sollten sich die Vereine nicht einig werden, wäre Hiemer sechs Monate gesperrt und könnte erst im März 2017 eingesetzt werden.

Der zweite Spieler, der den MSV in der Winterpause verlässt, ist Martini Lombaya. Der 22-Jährige, der zu Beginn der laufenden Saison vom Bayernligisten FC Pipinsried nach Mering kam, zieht aus Studiengründen aus Augsburg weg und steht den Meringern deshalb nicht mehr zur Verfügung. „Das kam für uns schon etwas kurzfristig, aber wir werden ihm natürlich keine Steine in den Weg legen – das Studium geht natürlich vor“, so Georg Resch. Wohin es Lombaya sportlich verschlagen wird, wissen die Meringer nicht, ein Verein hat sich beim MSV bislang jedenfalls nicht gemeldet.

Natürlich sind die Verantwortlichen des MSV auch auf der Suche nach Ersatz und Verstärkungen des aktuellen Kaders. Dabei hofft der SV Mering auch auf einen „Heimkehrer:“ auf Maximilian Lutz. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler kam zur Saison 2014/15 vom damaligen Regionalligisten TSV Rain/Lech zum MSV und absolvierte zuletzt einen halbjährigen Auslandsaufenthalt in Namibia. „Wir hoffen, dass er im Winter auch wieder zu uns zurückkommt“, so Resch. Der MSV-Präsident erklärte auch, dass man noch in Verhandlungen mit zwei bis drei Akteuren aus der Landes- und Bayernliga sei. Namen wollte der Meringer Vereinsvorsitzende aber nicht nennen. „Es ist schwierig, in der Winterpause etwas zu bekommen, schließlich muss der Spieler ja auch freigegeben werden – sonst bringt das ja alles nichts“, sagte Resch.

Sportlich lief die Saison bislang sicher nicht so, wie es sich die Meringer vorgestellt hatten. Nach dem verpassten Aufstieg in die Bayernliga – man war in der Relegation am TSV Landsberg gescheitert – wollte man mit Sascha Mölders einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg nehmen.

Doch nach einer langen Negativserie zwischen Ende August und Anfang November, in der die Meringer neun Spiele sieglos blieben und dabei acht Niederlagen kassierten, fand man sich auf einem Relegationsplatz wieder. Im Oktober trennte man sich von Co-Trainer Andreas Holzmann, in den letzten vier Spielen vor der Winterpause blieb man ungeschlagen und holte acht Punkte. Dennoch überwintert der MSV auf Platz 14, dem ersten Relegationsplatz. In der Pause sollen sich die Spieler nun erholen und regenerieren, meinte Sascha Mölders, der auch die Hallenauftritte auf ein Minimum beschränkt. Ab März soll dann im Freien mit der Aufholjagd begonnen werden.

Aufrufe: 021.12.2016, 09:43 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor