Zwei Derbys und ein Spitzenspiel

DJK Arminia Bochum - SV Phönix Bochum (So 14:30)
Mehr Derby geht nicht: Nicht einmal 2000 Meter liegen zwischen den Sportplätzen der beiden Bochumer Kontrahenten. Zu allem Überfluss verfolgen beide Mannschaften das gleiche Ziel: Raus aus dem Keller. Beide Truppen stehen zwar nicht mit dem Rücken zur Wand, spüren den Atem der Verfolger im Abstiegskampf aber im Nacken. Für die Arminia gibt es einen besonderen Anreiz: Im ungünstigsten Fall überwintern die Hausherren auf einem Abstiegsplatz. An das Hinspiel wird man sich bei der DJK lieber erinnern als beim SV. Denn nachdem Phönix nach einer halben Stunde bereits mit 2:0 geführt hatte, schien das Ding durch. Doch die Arminia zeigte Moral und glich mit dem Schlusspfiff noch aus.

Schiedsrichter: Keine Angabe

TuS Kaltehardt - SSV Rotthausen (So 14:30)
Auf und ab wogt die Saison des TuS. Zurzeit hat Kaltehardt mal wieder eine gute Phase erwischt und zwei Kantersiege hintereinander eingefahren. Zu bang sollte dem Vorletzten dabei aber nicht werden, denn allzu oft folgte auf einen Sieg der Gastgeber wieder eine Niederlage. Das würde Rotthausen in die Karten spielen, denn mit nur acht Punkten wäre der Winter ein trostloser.

SV Schwarz-Weiß Eppendorf - TuS Hattingen (So 14:30)
Zwar kann man in Eppendorf nicht von einem echten Derby reden, doch zwischen den beiden Anlagen liegen immerhin auch keine 10 Kilometer - man kennt sich also bestens. Den mentalen Vorteil hat sicherlich der gastierende TuS, der als Aufsteiger oben mitmischt und mit einem Sieg auf Rang fünf überwintern würde. Das Hinspiel war allerdings eine zähe Angelegenheit, die Hattingen erst spät für sich entschied. Erschwerend kommt jetzt hinzu, dass Eppendorfs schmaler Platz gewöhnungsbedürftig ist.

SV Fortuna 31 Herne - SC Weitmar 45 (So 14:30)
Das wohl hochklassigste Duell des Spieltags gibt´s in Herne. Hier trifft der Spitzenreiter, der seit langem mal wieder einen Punktverlust hinnehmen musste, auf den Drittplatzierten. "Wir freuen uns und wollen den Abstand zu Herne mindestens halten", gibt sich SCW-Coach Axel Sundermann kämpferisch. Bei einem Sieg könnte der Absteiger mit etwas Glück sogar die Spitze übernehmen, wäre zumindest aber Dritter. Personell könnte es allerdings besser aussehen: Sahlmen und Hammernick fallen aus, Kokoschka ist ebenso wie Hammouda gesperrt.
Verstecken müssen sich die Bochumer dennoch keineswegs - vor allem nicht nach dem Spiel gegen Wanne 11. "Wir werden sehen, ob wir noch einmal so eine bravouröse Leistung abrufen können", gibt sich Sundermann vorsichtig. "Den Ansporn dazu haben wir aber auf jeden Fall."

SV Wanne - TuS Harpen (So 14:30)
In Harpen kann man die Winterpause kaum erwarten. "Wir sind froh, wenn wir unsere Wunden lecken können", erklärt Dietmar Hampel, sportlicher Leiter des arg gebeutelten TuS. Zwar seien die Weichen für die Rückserie bereits gestellt, erst einmal "wollen wir aber auch gegen Wanne nicht verlieren". Auch bei den Hernern läuft noch nicht alles wie geplant. Noch zu Beginn als Meisterschaftsfavorit gehandelt, hat spätestens die Niederlage gegen die starken Weitmarer für Ernüchterung gesorgt - es sind schon elf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Zumindest gegen den Abstiegskandidaten soll nun ein Sieg her, zumal es diesem zumeist an Durchlschagskraft in der Offensive mangelte. "Da muss jetzt etwas passieren", fordert Hampel, dessen Team ein Sieg sehr gut tun würde. "Dafür muss aber alles passen."

TuS Heven - SV Herbede (So 14:30)
Das zweite Derby des Spieltags ist das der einzigen beiden Wittener Teams in der Liga. Schon in der Hinrunde schenkten sich beide Kontrahenten nichts, am Ende setzte sich der SVH knapp durch. Auch jetzt liegt Herbede vorne, hat elf Punkte Vorsprung auf den TuS. Die jüngste Bilanz zeigt aber keinen klaren Favoriten, auch weil der vormalige Herbeder Spitzenreiter die Souveränität der Anfangsphase verloren hat und daher nur noch auf Platz drei rangiert. Einen Wermutstropfen gibt es für die Gastgeber allerdings: Top-Stürmer Ali Abou-Saleh (16 Tore) wird wohl nicht mitwirken können.