2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stendal (in schwarz/ Archiv) gelang am Sonntag gegen Dessau die Revanche für die Niederlage im Juni.             F: Reinhardt
Stendal (in schwarz/ Archiv) gelang am Sonntag gegen Dessau die Revanche für die Niederlage im Juni. F: Reinhardt

Zurück an der Tabellen-Spitze

Lok Stendal siegt im Spitzenspiel gegen Dessau 05 +++ Benedikt Nellessen mit dem Tor des Tages +++ Alle Highlights auf FuPa.tv

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Der 1. FC Lok Stendal ist neuer Tabellenführer der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Durch einen 1:0-(1:0)-Heim-Sieg über den SV Dessau 05 im Stadion „Am Hölzchen“ schob sich die Mannschaft von Cheftrainer Sven Körner am Sonntagnachmittag wieder am 1. FC Romonta Amsdorf, der bereits zwei Spiele mehr absolviert hat, vorbei auf den Platz an der Spitze. Den goldenen Treffer erzielte Benedikt Nellessen in der 27. Minute. Den November der Top-Spiele – immerhin gab es trotz der Absage des Duells bei Halle-Ammendorf noch drei – beenden die Stendaler damit ungeschlagen mit fünf Punkten. Bis zur Winterpause stehen nun noch die Partien in Sangerhausen, gegen Börde Magdeburg sowie in Piesteritz auf dem Plan.
1. FC Lok Stendal - SV Dessau 05 1:0

Durch den erneuten Ausfall des Lok-Kapitäns Philipp Groß musste Körner seine Startelf wiederum umstellen. Zwar blieb die Viererkette vor Torwart Bryan Giebichenstein mit Martin Gebauer, Marcel Werner, Johannes Mahrhold und Nils Breda unverändert, doch im Mittelfeld gab es zwei Umstellungen. Lukas Breda rutschte auf die Groß-Position neben Steven Schubert, der für Franz Erdmann in der ersten Elf stand. Auf den Außenbahnen agierten Niclas Buschke und Max Salge, der für Lukas Breda rechts spielte. Im Angriff bleib es bei Benedikt Nellessen und Martin Gödecke.

Die 341 Zuschauer hatten sich von diesem Top-Spiel sicher etwas mehr erhofft, als sie es zunächst zu sehen bekamen. Torchancen gab es wenige, doch führten beide Teams eine hitzige Partie. Die Gastgeber waren zunächst zwar spielbestimmend, doch vor dem Kasten zu inkonsequent. In der sechsten Minute vertändelte der SV-Keeper den Ball, Gödecke war auch dran, die Kugel versprang ihm jedoch. Auf der anderen Seite wurde Giebichenstein mit einem Fernschuss, der für ihn keine Probleme darstellte, geprüft. Dann fiel auch schon der einzige Treffer des Tages. In der 27. Minute versenkte Nellessen eine Gödecke-Flanke per Kopf ins lange Eck zum 1:0. In der Summe agierte Dessau sehr ungenau und strahlte wenig Gefahr aus.

Im zweiten Durchgang war Stendal insgesamt zu passiv und unkonzentriert bei Ballbesitz. Zwar hatten die Körner-Schützlinge ein paar Chancen durch Buschke (50.), Salge (52.) und Gödecke (89.), doch kam nichts Zählbares mehr dabei heraus. Die Gäste hingegen machten auf anderem Weg auf sich aufmerksam. Zuerst setzte es in der 84. Minute die Rote Karte für Benjamin Girke nach einem Tackling an der Mittellinie gegen Nellessen, danach musste auch der Trainer Marcus Jeckel noch auf die Tribüne. Kein Wunder, dass der Schiedsrichter pünktlich nach 90 Minuten abpfiff und Spieler sowie Zuschauer in den Advent schickte. Lok-Trainer Sven Körner sagte im Anschluss an diese Partie: "Es war ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften haben anfangs versucht, hoch zu attackieren und Fehler zu provozieren. Wir konnten das Pressing der Gäste aber gut überspielen. Die Chancen-Vorteile lagen bei uns. Meine Jungs waren sehr kompakt und geschlossen aber vor allem entschlossen. Auf allen Positionen haben wir eine überdurchschnittliche Leistung geboten und damit Dessau, einen Favoriten auf den Landesmeister-Titel, auf Abstand gehalten. So können wir überaus zufrieden sein."


Schiedsrichter: Tim Heyer (Halberstadt) - Zuschauer: 341
Tore: 1:0 Benedikt Nellessen (27.)
Platzverweise: Rot gegen Benjamin Girke (84./SV Dessau 05/FS)

Aufrufe: 028.11.2016, 09:35 Uhr
Stefan RühlingAutor