Das ist aber nach der Satzung des Bayerischen Fußball Verbandes nicht zulässig, da die letzten beiden Spieltage zeitgleich ausgetragen werden müssen. Da die Nachholspiele Einfluss auf den Auf- und Abstieg in der Liga haben können, sprach Höß von Wettbewerbsverzerrung und schlug beim Verband vor, bereits diese Woche die Partien auszutragen. Das gefiel aber Manchings Trainer Uwe Neunsinger nicht. Er meldete sich daher bei Pipinrieds Spielertrainer Tobias Strobl. Wie Höß bestätigt, vereinbarte Strobl dann in einer telefonischen Dreierkonferenz mit Neunsinger und dem Verbandsspielleiter Josef Janker der derzeitigen Planung zuzustimmen. Die Spiele werden also nicht vorgezogen. Höß ist damit zwar nicht ganz einverstanden, aber er möchte keinen Protest mehr beim Verband einlegen. „Um des Friedens mit meinem Trainer willen“, wie er sagt.
Sportlich ist Höß nämlich mit der Leistung des Coaches und der Mannschaft zufrieden. Die letzten fünf Spiele hat Pipinsried nicht aus der Hand gegeben. Da der Tabellenerste Raisting schwächelt, steht der Verein inzwischen mit dem Konkurrenten punktgleich an der Spitze. Inzwischen rückt sogar der direkte Aufstieg in greifbare Nähe. Noch am Wochenende überrollte Pipinsried Memmingen mit 5:0. Das Spiel hat sich Höß allerdings nicht angeschaut. Lieber besuchte er ein paar Bayerliga-Partien. Sein Resümee: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, aber wir müssen noch stabiler werden.“
Zu seinen Plänen für die kommende Saison möchte Höß aber nichts sagen. Er schließt nicht aus, mit Pipinsried in der Landesliga zu bleiben, auch wenn die Chance zum Aufstieg besteht. „Ich lass das jetzt einfach mal auf mich zukommen.“