2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Michael Mietz
F: Michael Mietz

Rot-Weiss Essen zieht ins Finale ein

Mit FuPa.tv: In einem hitzigen Niederrheinpokal-Derby setzt sich der Gast beim Wuppertaler SV mit 3:2 durch.

Die Spannung stieg geradezu ins Unermessliche. Zwei Städte waren beinahe komplett elektrisiert, lange hatte man im Vorfeld das Niederrheinpokal-Halbfinale zwischen dem Wuppertaler SV und Rot-Weiss Essen herbeigesehnt. Und die Partie hielt nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit zumindest nach dem Seitenwechsel, was sie versprach. In einem fortan hitzigen Duell setzte sich letztlich der Gast aus dem Ruhrgebiet mit 3:2 durch und sorgte im eigenen Lager für unermesslichen Jubel.

So richtig gefüllt hatte sich die Tribüne der Anhänger aus Essen erst weit nach dem Anpfiff – und auch sonst waren mit dem Beginn des Duells noch lange nicht alle Zuschauer im schmucken Stadion am Zoo zugegen. Das lag vornehmlich daran, dass sich die Besucher im Vorfeld der Partie ausgiebigen und intensiven Sicherheitskontrollen unterziehen mussten. Die Polizei jedenfalls zog zunächst ein positives Zwischenfazit: „Die Anreise der Fans in das Stadion Zoo verlief überwiegend friedlich und ohne Komplikationen!“, hieß es auf Twitter.

Die erste Chance des Abends bekamen jedenfalls nicht alle im weiten Rund mit. Silivo Pagano konnte einen Freistoß von WSV-Kapitän Gaetano Manno nicht mehr gezielt verwerten. Nach einer schwungvollen Anfangsphase flachte die Begegnung dann zusehends ab, wobei die Essener ein wenig nervös wirkten und auch die Wuppertaler nicht mit der nötigen Konsequenz nach vorne spielten. Zu groß war die Angst vor einem vielleicht schon spielentscheidenden Fehler. Nur auf den Rängen ging es ordentlich zur Sache, beide Fanlager schenkten sich auf den Tribünen nichts.

Vor dem Start in die zweite Halbzeit brannte die Essener Anhängerschaft dann eine ganze Reihe an mitgeschmuggelter Pyrotechnik ab, sodass Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen mit dem Anpfiff einige Minuten warten musste. Doch nachdem die Gäste-Fans ihren Auftritt hatten, jubelten die Wuppertaler. Nachdem Yordi Teijsse zunächst mit einem Distanzschuss am Pfosten gescheitert war, gelangte der Ball zu Niklas Heidemann – und landete anschließend im Netz des RWE-Tores.

Die Freude währte aber nicht lange, weil Benjamin Baier die Essener zurück ins Spiel brachte. Sträflich ungedeckt kam er im Strafraum der Hausherren zum Schuss und durfte lange überlegen, wie er den Ball im Kasten unterbrachte. Nur Sekunden später das 2:1 der Schützlinge von Trainer Sven Demandt: Nach einer Flanke von Marcel Platzek köpfte Timo Brauer am langen Pfosten zur Führung ins Tor. Und der WSV war komplett von der Rolle. Erneut war es Kapitän Baier, der den Ball aus gut zwanzig Metern über die Linie donnerte.

Trotzdem gaben sich die Bergischen nicht auf und sorgten in der Schlussphase noch einmal für eine ganze Portion Spannung. Nach feiner Vorarbeit von Niklas Heidemann erzielte Peter Schmetz den 2:3-Anschlusstreffer. Dabei blieb es.

Aufrufe: 028.3.2017, 21:24 Uhr
Tobias DinkelborgAutor