Die Situation vor dem zweiten Spieltag nach der Winterpause ist für das Bayernliga-Team des ASV Neumarkt unverändert: Für die Truppe von Benedikt Thier ein „Endspiel“ sein. Am heutigen Samstag für die Fahrt in die Mainfrankenmetropole Würzburg, wo man um 15 Uhr auf den FV 04 Würzburg trifft.
Dieses Spiel birgt nicht nur auf Seiten der abstiegsbedrohten Oberpfälzer so seine Ungereimtheiten, sondern auch bei den Gastgebern. Im Winter noch von einer Insolvenz bedroht, hat sich die Lage dahingehend zwar wieder beruhigt, aber sportlich blieb das offensichtlich nicht ohne Folgen. Im Nachholspiel gegen Sand und im ersten regulären Spiel vergangenes Wochenende reichte es nur zu einem Punkt, was die bis dato noch starken Ambitionen der Würzburger auf einen Regionalligaufstieg doch deutlich nach unten reduziert hat. Hier sieht der Neumarkter Übungsleiter seine Chance: „Vielleicht ist ja das Team jetzt nicht mehr so ambitioniert und wir wissen aus eigener Erfahrung, das Unruhe im Umfeld auch für die Leistung der Mannschaft nicht gerade zuträglich ist. Sicher haben die Gastgeber, beispielsweise mit Istrevi oder Dan erfahrene Spieler in ihren Reihen, die an einem guten Tag schon mal ein Spiel entscheiden können“, so Thier.
Smarzoch reißt LückeNun ist für das Duo Thier guter Rat teuer. Bleibt zu hoffen, dass Thier bei seiner Startelf ein glückliches Händchen beweist. Eigentlich kann er aus dem Vollen schöpfen, denn nur Johannes Roth, der sich in der Aufbauphase befindet, steht auf der Verletztenliste. Für den Samstag steht auf jeden Fall Abwehrrecke Alexander Moratz nach seiner Sperre wieder zur Verfügung, doch wie das Team sich sonst noch verändern wird, darüber macht sich der Trainerstab so seiner Gedanken. Mindestens zwei Positionen sind noch offen. Über diese wird erst nach dem Abschlusstraining entschieden.
Die Trainingseindrücke waren auf jeden Fall gut, war zu hören. Der Spaß ist offensichtlich weiterhin vorhanden. Allerdings darf Spaß auch nicht in Übermotivation ausarten, wie bei Keeper Martin Bachener, der im Übereifer seinem Team nicht gerade weitergeholfen hat. Hier ein wenig runter vom Gas zu gehen, wird wichtig sein, denn wenn man auch helfend eingreifen will, sollte ein gerüttelt Maß an Reife bei den Aktionen dabei sein. Dass es der Keeper drauf hat, zeigte er in einigen Aktionen eindrucksvoll und das sollte doch die Prämisse für die weiteren Spiele sein.
Vacher Sieg tut weh