2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Das Schussental-Duell zwischen dem VfB Friedrichshafen und dem TSV Eschach in der Landesliga steigt am Samstag. Foto: privat
Das Schussental-Duell zwischen dem VfB Friedrichshafen und dem TSV Eschach in der Landesliga steigt am Samstag. Foto: privat
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Wucherer: "Zum Saisonende bleibt Spaß auf der Strecke"

Fußball: Personelle Sorgen beim VfB Friedrichshafen vor Landesliga-Derby gegen TSV Eschach (Samstag, 15.30 Uhr)

Friedrichshafen / sz - Für beide Mannschaften geht es am bevorstehenden 28. Spieltag der Fußball-Landesliga um nichts mehr. Und dennoch ist es ein Derby, wenn der VfB Friedrichshafen am Samstag (20. Mai, Spielbeginn 15.30 Uhr) im Zeppelin-Stadion zum vorletzten Heimspiel auf den TSV Eschach trifft.

So langsam gehen dem VfB die Spieler aus. "Wir gehen personell so am Stock", sagt VfB-Trainer Christian Wucherer: "Ich bin selber gespannt, ob ich überhaupt elf Spieler zusammenbringe". Der Häfler Übungsleiter ist froh, dass es zum Saisonende um nichts mehr geht. Das heißt, der VfB hat vor den drei abschließenden Spielen viel Luft nach oben und unten.

Daniel Di Leo musste sich unter der Woche einem längst fälligen Eingriff unterziehen, Ugur Tuncay macht sich am Samstag auf in Richtung Heimat, Semih Deniz ist privat verhindert. "Zum Saisonende bleibt der Spaß auf der Strecke", sagt Wucherer. "Dazu kommt eine mäßige Trainingsbeteiligung", beklagt Wucherer. Es ist ein Derby. Das Hinspiel hat der VfB 0:2 verloren. Christian Wucherer möchte wenigstens Tabellenplatz vier verteidigen. "Das aber ist mit diesem Miniaufgebot illusorisch", meint der Fußballtrainer und fügt hinzu: "Das ist deprimierend, nagt an mir und macht wie gesagt nicht ganz soviel Spaß."

In etwa ähnlich sieht es beim Tabellensiebten TSV Eschach aus. Eschach ist als Aufsteiger die Überraschung der Saison. Auch Trainer Jens Rädel plagen personelle Probleme, auch ihm gehen die Spieler aus. "Uns geht es ähnlich", betont Rädel. Patrick Kapellen laboriert an einem Bänderriss, Fabio Frank hat ein Kapselproblem, Manuel Ruess ist studiumsbedingt nicht anwesend. Und ob Tobias Weiß, der diese Woche nicht trainieren konnte, auflaufen kann, ist mehr als fraglich. "Alles Leistungsträger, die mir fehlen werden", sagt Rädel.

Lage in Eschach ist entspannter

Jetzt wo aber der Klassenerhalt in trockenen Tüchern ist, sieht man die Lage beim TSV Eschach etwas entspannter. Der TSV müsse nicht mehr um jeden Punkt kämpfen, "trotzdem haben wir uns noch Ziele gesetzt", verrät Rädel. Ein realistisches Ziel wäre der Vorstoß auf Tabellenplatz vier, da wo jetzt der VfB steht – was mit einem Sieg durchaus möglich wäre. Denn sollte das Spiel zwischen dem aktuell Sechsten FV Ravensburg II und dem Fünften SV Kehlen keinen Sieger sehen, wäre das im Falle eines Sieges des TSV Eschach möglich. "soweit nach vorne muss es aber nicht sein", betont Rädel, "einen Platz wollen wir aber schon noch gutmachen". Für Motivation auf Seiten der Gäste ist also gesorgt.

Überhaupt hat der TSV Eschach eine erstaunliche Entwicklung genommen. In der Saison 2014/2015 musste der TSV in der Bezirksliga in die Abstiegsrelegation. "Die Mehrzahl der Spieler die vor zwei Jahren dabei waren, sind am momentanen Erfolg beteiligt", sagt Rädel und fährt fort:, "Und die haben eine unheimliche Entwicklung genommen."

Aufrufe: 018.5.2017, 15:18 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor