2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
„Wir sind wirtschaftlich sicher nicht auf Rosen gebettet, aber auch nicht auf Dornen“, sagte Helmut Emler spitz auf dem Jahresempfang der Wormatia.  F: Dinger
„Wir sind wirtschaftlich sicher nicht auf Rosen gebettet, aber auch nicht auf Dornen“, sagte Helmut Emler spitz auf dem Jahresempfang der Wormatia. F: Dinger

Wormatia wieder groß machen

JAHRESEMPFANG bei Wormatia Worms +++ Beim Regionalligisten stehen Sport und Soziales im Vordergrund

Worms. Dieser Tage kommt man einfach nicht an Donald Trump und seinen markigen Sprüchen vorbei. Und so hatte Helmut Emler auch die Lacher auf seiner Seite, als er seine Einschätzung der Situation und den Ausblick auf die kommenden Aufgaben mit den Worten schloss: „Make Wormatia great again!“ Ein Ball, den Helmut Antz, der wie auch Horst Schneider für sein langjähriges Engagement bei der Wormatia ausgezeichnet wurde, gerne aufnahm. „Wormatia first“ sei für ihn schon immer die Maxime gewesen.

Emler, der dem Wirschafts- und Verwaltungsrat vorsteht, sieht den Klub auf einem soliden Fundament. „Wir sind wirtschaftlich sicher nicht auf Rosen gebettet, aber auch nicht auf Dornen“, rief er den Gästen zu, nachdem bereits zuvor schon der Erste Vorsitzende Tim Brauer einen Einblick in die sportlichen und administrativen Vorgänge des vergangenen Jahres gegeben hatte. „Steven Jones und Max Mehring sind für uns der erhoffte Glücksfall als Trainerteam“, lobte Brauer die sportliche Leitung. Und die Investitionen in die Infrastruktur hätten auch schon begonnen, sich auszuzahlen.

Neben dem Bilanzierenden wurde den Gästen der Wormatia aber auch jede Menge Erheiterndes präsentiert. So schwelgten Jones und sein damaliger Trainer Bernhard Trares in Aufstiegs- und Pokalerinnerungen, blickten zurück auf große Schlachten und ausufernde Feiern. Aber immer wieder schweifte der Blick auch auf den 25. Mai des Jahres ab. Da hat das Team von Jones wieder die Möglichkeit, sich mit einem Sieg im Verbandspokal-Finale gegen den SV Morlautern wieder für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Für den Wormatia-Coach wird allerdings schon etwas zu euphorisch von der erneuten Teilnahme am nationalen Wettbewerb geträumt. Dann auch wenn die Morlauterer in der Oberliga ihr Dasein fristen, das Finale werde alles andere als einfach. Und vorher seien schließlich auch noch eine Reihe von Aufgaben in der Regionalliga zu stemmen.

Viel Engagement erfordern auch die sozialen Projekte, denen sich die Wormatia in ihrem Leitbild verschrieben hat. In Schulen gehen und auf gesunde Haltung achten, ist nur eine der vielen Aktionen, mit denen die Wormaten auch abseits des Fußballplatzes versuchen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Da steht dann nicht unbedingt der Verein an erster Stelle.



Aufrufe: 014.2.2017, 10:00 Uhr
Carsten DietelAutor