2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Ein Bier bitte, Herr Wollitz!  Foto: Sportfreunde Siegen
Ein Bier bitte, Herr Wollitz! Foto: Sportfreunde Siegen

Wollitz neuer Chefwirt beim TSV?

Nur zwei Stunden nach Entlassung in Köln vor Neuanfang +++ Siegt die Gerechtigkeit?

„Warum hat man den hier rausgeschmissen? Warum hat man das denn gemacht? Wer hat hier für Unruhe gesorgt? Ich hab dann für Unruhe gesorgt? Ich habe nicht für Unruhe gesorgt!“ Worte, die unabdingbar mit dem ehemaligen Osnabrücker Fußballtrainer „Pele“ Wollitz verbunden sein werden. Selbst eingebrockt. Doch selbst nach seiner Entlassung am Samstagmorgen bei Viktoria Köln keimt Hoffnung für den Fußballlehrer auf. Ein Angebot des TSV Wallenhorst ist eingetroffen – als neuer Chefwirt im Vereinsheim.

Doch bevor es zum TSV-Angebot an Wollitz kam, mussten im Vorstand und im Fußballausschuss der Wallenhorster zunächst einige Meinungsverschiedenheiten geklärt werden. Auf Nachfrage bestätigte Ausschuss-Mitglied Thomas Siebenbürgen: „Ich hab zu Präsident Brüwer gesagt, lass die Scheiße sein!“

Man einigte sich auf einen Kompromiss. Wollitz wird eine Beschäftigung beim TSV Wallenhorst abseits des Spielfeldes angeboten. Als Chefwirt. Jede zweite Woche Sonntag könnte Wollitz demnach hinter der Theke des Vereinsheims sitzen und Bier ausschenken. Hierzu äußerte sich Brüwer folgendermaßen: „Der hat von Fußball keine Ahnung. In der Verantwortung gegenüber den Fans und Sponsoren konnten wir ihm kein Amt im sportlichen Bereich anbieten. Deswegen der Kompromiss mit der Theke. Weil wir Gerechtigkeitsfanatiker sind!“

Nun hat Wollitz also die Chance, nach Gerechtigkeit auszuschenken. Einen Hinweis auf den möglichen Verdienst gab Michael Röwekamp: „Der kriegt hier erstmal kein Cent Geld. Vielleicht später, wenn er gute Arbeit macht. Wir müssen 1,7 Millionen Liquiditätsreserve hinterlegen. Und wir müssen Dirk Nowak zahlen. Wir müssen sehen, wo wir bleiben!“

Von Wollitz selber war kein Kommentar zu bekommen.

Aufrufe: 06.12.2014, 15:03 Uhr
Dennis KurthAutor