2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Das Derby war zwar hart umkämpft, aber nie unfair.  F: Sabrina Brandt
Das Derby war zwar hart umkämpft, aber nie unfair. F: Sabrina Brandt

Wölfe im Derby nicht ausgefuchst genug

Michael Marufke rettet kurz vor Schluss Duggendorf einen Punkt +++ Wolfsegg konnte vorher ein 0:1 drehen

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Im Derby an der Naab gab es eine Punkteteilung. Dabei erwischte Gastgeber DJK Duggendorf den besseren Start, doch der SpVgg Wolfsegg gelang es die Partie zu drehen. In einer spannenden Schlussphase dauerte es bis zur 88. Minute, ehe die DJK den Schlusspunkt setzte.

Im Vorspiel fand bereits das kleine Derby statt, das Wolfsegg II deutlich mit 5:0 für sich entscheiden konnte. Das hätte ein gutes Omen für die ersten Mannschaft sein können - war es aber nicht. Deutlich über 100 Zuschauer hatten sich für das Derby an der Naab zusammengefunden und sahen von Beginn an eine intensive Partie. Bereits in der ersten Viertelstunde hatten beide Teams je eine hochkarätige Torchance. In der 19. Minute fiel dann auch schon der erste Treffer. Nach einer Duggendorfer Ecke missglückte der Wolfsegger Rettungsversuch und landete im eigenen Tor. Das 1:0 für die DJK Duggendorf. Die Entstehung des Gegentreffers war für Wolfsegg natürlich denkbar unglücklich, zumal die Partie über weite Strecken ausgeglichen war. So war es auch kein Wunder, dass der nächste Treffer auf der anderen Seite fiel. Patrick Beck fasste sich ein Herz, zog einfach mal aus knapp 19 Metern ab und der Ball war drin. 39 Minuten waren da gespielt und mit 1:1 ging es auch in die Pause.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte jede Mannschaft eine gute Tormöglichkeit. Die Gastgeber legten sogar noch einmal nach, aber erneut wurde aus aussichtsreicher Position nicht getroffen. Im direkten Gegenzug klingelte es dann aber im DJK-Gehäuse. Vom Strafraumeck schlenzte Christian Fuchs den Ball herrlich ins lange Eck zum 2:1 für Wolfsegg in der 64. Minute. Die Schlussviertelstunde gehörte dann fast ausschließlich den Hausherren. Duggendorf drückte auf den Ausgleich und das Publikum sorgte für Derbyatmosphäre.

Zunächst ein Schuss aus guter Position, der am Tor vorbei ging. Kurz darauf musste Wolfsegg auf der Linie klären. Torwart Markus Schießl war da schon geschlagen. Für die Wölfe ergaben sich in den letzten Minuten nur noch Kontergelegenheiten. Aus so einem Konter entwickelte sich eine gute Chance für den eingewechselten Michael Schön, doch der Ball ging über das Tor. Direkt danach vergab Tino Knoll für Duggendorf aus kurzer Distanz die große Chance zum Ausgleich. Da waren schon nur noch drei Minuten zu spielen, doch der Duggendorfer Druck blieb bestehen und kurz darauf war es dann auch tatsächlich passiert. Nachdem Wolfsegg eigentlich schon geklärt hatte kam der Ball noch einmal nach vorne und plötzlich stand Michael Marufke vollkommen frei vor Schießl und schoss zum vielumjubelten Last-Minute-Ausgleich ein. Keine der Mannschaften konnte also einen Vorsprung über die Zeit bringen und unterm Strich geht das Remis in einem packenden Derby auch in Ordnung. Duggendorf wird vor Allem für das starke Aufbäumen in der Schlussphase belohnt und -vielleicht noch wichtiger- beide Mannschaften bleiben damit auch nach dem dritten Spieltag ohne Niederlage.

Aufrufe: 015.8.2012, 22:27 Uhr
Jan GerdesAutor