2024-05-08T14:46:11.570Z

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Archivfoto: www.paulmedia.lu
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Luc Holtz bedankt sich bei den Fans!

Nationaltrainer wendet sich mit öffentlichem Schreiben an die Anhänger

Es ist schon außergewöhnlich, wenn ein Nationaltrainer Luxemburgs sich bei den Fans für deren Unterstützung bedankt. Was von Außen vielleicht belächelt wird, hat für Fußball-Insider eine tiefe Emotionalität und auch eine gute Begründung. Immerhin fanden nämlich zu den Heimspielen Luxemburgs insgesamt fast 27.000 Menschen (exakt 26.745) den Weg an die altehrwürdige „Areler Strooss“, was einen Schnitt von 5.349 pro Spiel macht -so viel wie lange nicht mehr. Und bei den meisten dieser Spiele stand ein Großteil des Publikums hinter den Roten Löwen.

Günstig gestaltete Spielpläne erlaubten auch mehr Anhängern, auswärts mitzureisen. So fiel das Spiel in Toulouse auf ein Wochenende in den Sommerferien und auch das in Schweden war an einem frühen Samstagabend. Und so waren es auch einige Fans mehr als üblich, die diese und auch andere Reisen mitmachten, inklusive rund 700, die den Weg an einem Freitag nach Rotterdam auf sich nahmen.

Luc Holtz hat also Recht, wenn er dem Anhang eine „super Leistung“ bescheinigt und sich stolz zeigt, dass das eine oder andere mal eine schiere Überzahl an gegnerischen Schlachtenbummlern überstimmt werden konnte. „Als das Spiel in die wichtigste Phase ging, so um die 70.Minute, habe ich euch von der Seitenlinie aus singen hören. Das war einmalig und bleibt für immer in meinen Gedanken“ schreibt Holtz über das Sensations-Unentschieden in Frankreich, bei dem nicht einmal hundert Gästefans sowie die Roten Löwen auf dem Platz über 30.000 Franzosen verstummen ließen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Luxemburger Fans auch für die vermeintlich unattraktive UEFA Nations League in großen Zahlen zu den Spielen gehen werden. Auch wenn Teams wie z.B. Gibraltar oder – wie sollte es anders sein – Weißrussland nicht so attraktiv klingen wie Frankreich, Schweden oder die Niederlande, so werden dies um so wichtigere Begegnungen für die FLF-Auswahl sein. Denn ohne jetzt zu vermessen sein zu wollen wird dies die größte Chance überhaupt sein, die eine Luxemburger Nationalmannschaft bekommen wird, um sich für die Endrunde einer Europameisterschaft zu qualifizieren – und um überhaupt einmal in diese Richtung zu kommen, bedarf es natürlich wieder einer starken Unterstützung!


Aufrufe: 014.10.2017, 10:30 Uhr
Paul KrierAutor