2024-04-24T13:20:38.835Z

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Sicht aus dem Auswärtsblock von "de Kuip",  der mit rund 700 Luxemburger Fans gefüllt war - Foto: Paul Krier
Sicht aus dem Auswärtsblock von "de Kuip", der mit rund 700 Luxemburger Fans gefüllt war - Foto: Paul Krier

Keine Chance gegen starke Niederländer

Luxemburg kassiert 0-5 Niederlage in Rotterdam

Am Ende fehlten dann doch zu viele erfahrene Stammkräfte um gegen eine niederländische Mannschaft zu bestehen, die unter ihrem neuen Coach Dick Advocaat nach zuvor spielerisch mageren Jahren an bessere Zeiten anzuknüpfen versuchte.

Von Anfang an gaben die Niederländer den Ton an, Schon war aber stets auf dem Posten und so überstand Luxemburg die Druckphase der Gastgeber in den ersten zehn Minuten und konnte sich nach und nach etwas befreien. Gerade während dieser Phase schlug Arjen Robben dann zu: nach Pass in die Tiefe tauchte der Bayern-Spieler alleine vor Schon auf und ließ dem Strassener Keeper keine Chance. Vor dem 2-0 in der 34.‘ durch Sneijder, einem schönen Schuss aus dem Rückraum, musste der angeschlagene Chanot schon wieder vom Platz (25.‘), Delgado kannte anschließend als Ersatz nicht seinen besten Tag. Die FLF-Auswahl kassierte ihrerseits vor dem Seitenwechsel keinen weiteren Gegentreffer und hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Turpel noch die Riesenchance zum Anschlusstreffer, nach Abspielfehler in der niederländischen Abwehr bekam Cillessen noch gerade eben die Finger an das Leder. Mit dem 2-0 ging es also in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang spielte Holland teilweise Katz und Maus mit ihren Gästen. Wijnaldum besorgte nach 62‘ das 3-0 als die Luxemburger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte – durch dieses Tor waren auch die letzten Zweifel beseitigt. Das junge Luxemburger Team zahlte jetzt Lehrgeld und man sah die Unsicherheiten deutlich, die das Fehlen von Chanot, Philipps, da Mota, Mutsch und Joachim verursachten. Besonders ein letzter, bulliger Stürmer fehlte vorne, um sich und den Ball gegen die niederländische Abwehr mal behaupten und für Entlastung sorgen zu können. Nachdem Jannsen in der 70.‘ per Kopf zum 4-0 traf zeigte der sehr kleinlich pfeifende Schiedsrichter Frankowski in der 84.‘ nach einem vermeintlichen Foul von Schon an Janssen auf den Punkt. Der Gefoulte verwandelte sicher zum Endstand von 5-0.

Damit ging ein bitterer Abend für Luxemburg zu Ende, der der Entwicklung des jungen Teams aber nicht im Wege stehen sollte. Und kann man ab Ende August die restlichen Begegnungen in Bestbesetzung bestreiten, werden weitere Punkte nicht auszuschließen sein.
Aufrufe: 010.6.2017, 10:10 Uhr
Paul KrierAutor