2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
Alles klar gemacht: Hagenows Marcel Konrad hebt den Ball über den herauslaufenden Wittenburger Keeper Daniel Wille hinweg zum 4:1 ins Tor.thomas willmann
Alles klar gemacht: Hagenows Marcel Konrad hebt den Ball über den herauslaufenden Wittenburger Keeper Daniel Wille hinweg zum 4:1 ins Tor.thomas willmann

Ein Dreierpack kurz nach der Pause

Hagenower SV legt innerhalb von neun Minuten Grundstein für 4:2-Erfolg beim Wittenburger SV

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Die Landesliga-Fußballer des Hagenower SV stehen in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals. Der Verbandsliga-Absteiger setzte sich beim spielklassentieferen Wittenburger SV mit 4:2 durch.

Bei ungemütlichem Wetter, das mit Regen, böigem Wind und recht kühlen Temperaturen sehr weit von sommerlichen Erwartungen entfernt war, bekamen die rund 100 Zuschauer insbesondere in der ersten Halbzeit fußballerische Magerkost geboten. Auf dem etwas rutschigen, dennoch gut bespielbaren Platz – nur einmal blieb der Ball in einer größeren Pfütze auf Höhe des Mittelkreises hängen –, erarbeiteten sich die Hagenower zwar optische Vorteile. Nennenswerte Chancen blieben aber die Ausnahme. Zu notieren war eigentlich nur eine Möglichkeit von Martin Wojatzky, der den Ball am zu zögerlich herauslaufenden WSV-Keeper Daniel Wille, aber auch am langen Pfosten vorbeischob (27.). Die Heimelf stand defensiv ordentlich, brachte im Umkehrspiel allerdings nur wenig Produktives zu Stande. Auch aus dem ein oder anderen Freistoß entstand keine wirkliche Torgefahr. Dass das Gesehene vor allem HSV-Trainer Silvio Lange nicht passen konnte, lag auf der Hand. „Das war pomadig, insgesamt viel zu wenig.

In der Kabine ist es etwas lauter geworden. Und das scheint gefruchtet zu haben.“ Innerhalb von nur neun Minuten sorgte der Favorit mit drei Treffern für eine Vorentscheidung. Es hätte allerdings auch ganz anders laufen können. Die erste dicke Chance gehörte den Wittenburgern. Doch Christoph Steinhauer, früher selbst im Hagenower Trikot aktiv, rutschte kurz vor dem gegnerischen Tor weg und brachte so im Liegen keinen Druck mehr hinter den Ball (48.). Im direkten Gegenzug fiel das 0:1. Mit einer Bogenlampe in Szene gesetzt, ließ sich der frei durchlaufende Sebastian Pippirs diese Chance nicht entgehen. Die Gäste legten sofort nach. Julian Klimaschka traf überlegt ins lange Eck (51.). Und als Enrico Grewe den Ball am gegnerischen Strafraum eroberte und Sebastian Pippirs per Querpass den völlig freistehenden Rino Hartwig bediente, hieß es 3:0 (56.). Die Wittenburger steckten allerdings nicht auf und wurden in der 66. Minute belohnt. Nach gutem Flügelwechsel nutzte Michael Wosniak die Vorarbeit von Patrick Kühn zum 1:3. Unfreiwillige Mithilfe lieferte HSV-Schlussmann Patrick Tack, der den Ball durchrutschen ließ. Mehr war für die Heimelf jedoch nicht drin. In der Folge bestimmte der Landesligist eindeutig das Geschehen und kam zu einigen gut herausgespielten Möglichkeiten. Es dauerte aber immerhin bis zur 88. Minute, bevor Marcel Konrad per Heber das 4:1 markierte. Das letzte Wort gehörte dem WSV. In der Nachspielzeit stellte Oliver Klatt nach einem auf den zweiten Pfosten gezogenen Freistoß den 4:2-Endstand her (90.+2). Wittenburgs Trainer Eike Lenz war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben eine Halbzeit lang gut mitgehalten. Schade, dass wir, statt selbst in Führung zu gehen, das 0:1 und gleich auch noch das 0:2 kassieren. Am Ende war es natürlich ein verdienter Hagenower Sieg.“

Wittenburger SV: Wille – Schnoor, Frank, Müller (51. Klatt), Steinhauer, Steuwer, Schlegl (62. Hartmann), Sebastian, Wosniak, Oldenburg (60. Mittelstaedt)

Hagenower SV: Tack – Klimaschka, Cordt, Tügel, D. Grewe, E. Grewe, Hartwig (72. Konrad), Wojatzky, Wapenhans (60. Bach), Pippirs, Kanter (72. Vulic)

Aufrufe: 013.8.2017, 18:00 Uhr
Thomas WillmannAutor