2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Fußball im Norden - Wittenauer SC Concordia 1910

"ConCo" kann positive Eindrücke aus der vorbereitung nicht bestätigen

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Karsten Steffan, Fotos: Chris Ham

Auf dem „Göschenplatz“, dem jährlichen Austragungsort des Nord-Cup, ist der Sportclub Concordia Wittenau beheimatet. Seit einigen Jahren leistet der Verein kontinuierlich gute Arbeit, mit drei aktiven Herrenmannschaften. Hier muss erwähnt werden, dass ich leider nur Informationen der Ersten Herren für den Artikel erhalten habe, die Dritte Männer lasse ich aber außen vor, da ich mich nur auf Erste und Zweite konzentriert und kontaktiert habe.

Aushängeschild des Verein ist die Erste Herren Mannschaft, die schon seit längerer Zeit in der Landesliga Berlin unterwegs ist. Vor zwei Jahren sah es nach der Hinrunde so aus, als wenn das Abenteuer beendet wäre, aber mit einer überragenden Rückserie konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Im letzten Jahr spielten die „Gelben“ lange Zeit sogar um den Aufstieg in die Berlin-Liga mit, wobei ihnen aber in den letzten Spielen die Puste ausging und sie schlussendlich auf Platz neun eintrudelten.

In der neuen Saison, die am Wochenende auch in der Landesliga gestartet ist, möchte Trainer Karsten Steffan mit seinem Team die Leistung bestätigen. Als weitere Ziele nennt er die Integration der Neuzugänge und „eine sorglose Saison zu haben.“ Und dafür hat sich das Personal etwas geändert. Onur Ceylan verließ den Verein Richtung Füchse Berlin, Khalil Hussni nimmt jetzt immer den Weg nach Johannisthal auf sich und den Sportsfreund Beyer zog es zum BSC Rehberge. Startransfer ist wohl der im Berliner Fußball bekannte Stürmer Morlang, der von Lübars nach Wittenau wechselte und nun mit Madsack eine gefährliche Sturmspitze bildet. Aber auch die Neuzugänge Henkel, Borsigwalde, Thielen, Füchse Berlin, Behrend, Hertha III und Ramm, Stern Marienfelde, werden das Niveau innerhalb der Mannschaft nach oben schrauben. Steffan dazu: „Die neuen Spieler, ob Thielen, Morlang oder Henkel, machen einen tollen und gewillten Eindruck.“

Auch die Spieler K. Teuber, Acar und der erfahrene Rustemi vom Bezirksliga-Absteiger MSV Normannia Berlin, haben sich nach langem hin und her auch für einen Wechsel nach Wittenau entschieden. Auch Sie gilt es nun im Team zu integrieren, damit Sie schnellstmöglich das Team unterstützen können. Mit der Vorbereitung ist Trainer Steffan im Großen und Ganzen sehr zufrieden. „Viele Spieler sind neu und mussten und wurden gut aufgenommen, auch mit der Trainingsbeteiligung war ich zufrieden.“ Nur mit der Urlaubsbedingten Durststrecke, bei der bis zu zehn Spieler verreist waren, konnte er nichts anfangen: „Bis dato habe ich so etwas in 10 Jahren noch nicht erlebt.“ Startschwierigkeiten hatte das Team in den ersten beiden Freundschaftsspielen, die beide verloren wurden. „In den ersten beiden Testspielen merkte man, dass die neuen noch zu tun haben.“ Besserung gab es im Nordpokal zu verzeichnen, bei dem die Mannschaft bis ins Finale vordringen konnte und sich nur den Füchsen geschlagen geben musste. „Im Endspiel fehlte die Kraft, wir haben gegen Füchse knapp mit 0-1 verloren. Erstaunlicherweise gewannen wir einen Tag später bei Nordberlin mit 3-2 und zeigten dabei eine ordentliche Leistung“

Das gute, so findet er, ist, dass die Neuen Spieler die alten, eingesessenen Spieler anstacheln und heiß machen. Das treibt die Leistung bei allen Spielern nach oben und lässt positiv in die Zukunft blicken. Sein abschließender Satz lässt aber vermuten, dass der eine oder andere etwas schleifen lassen hat. „Enttäuscht bin ich von niemandem, der eine oder andere weiß aber selbst, was ich von ihm verlange und was er bis jetzt geleistet hat.“ Concordia startete am Sonntag um 12:00 mit einem Heimspiel gegen Türkspor. Leider konnten die guten Eindrücke aus der Vorbereitung, bei der 1:3 Heimniederlage, für das Erste nicht bestätigt werden. Steffan gab ernüchtert zu Protokoll, dass die Mannschaft sich im Vorfeld viel vorgenommen hatte, im Endeffekt davon nichts umgesetzt wurde. „Wir haben den Start dadurch in den Sand gesetzt.“

Ich werden beobachten, wie die weiteren Ergebnisse ausfallen und wünsche dafür viel Erfolg

Aufrufe: 022.8.2017, 12:35 Uhr
Marcel PetersAutor