Wie ist die Stimmung vor dem "Endspiel"?
Strangulis Bei mir persönlich nicht so gut, denn ich habe mitgeholfen, die umgestürzten Bäume auf unserem Sportplatz an der Pariser Allee zu beseitigen. Dadurch habe ich jetzt einen schrecklichen Muskelkater. Gott sei Dank hatte ich meine Spielerinnen gesagt, dass sie dabei nicht mitmachen. Ich hatte Sorge, dass sich jemand noch verletzten könnte. Ansonsten wissen alle, um was es am Sonntag geht. Wir wollen Gas geben und die Partie gewinnen - wie alle anderen in dieser Saison zuvor auch.
Ihr Team stand, mit einer Ausnahme, während der ganzen Spielzeit über an der Tabellenspitze. Haben Sie Sorge, dass da noch etwas schiefgehen könnte?
Strangulis Wir haben in dieser Saison nicht nur Hochs erlebt. Durch eine schwächere Phase im April und die Niederlage Anfang Mai gegen TURA Brüggen haben wir unseren Punktevorsprung gegenüber Walbeck eingebüßt. Nach Brüggen haben wir uns zusammengesetzt und uns ausgesprochen. Das hat geholfen. Wir haben danach nur noch gewonnen und in vier Spielen insgesamt 20 Tore geschossen. Wenn wir jetzt in der fünften Partie an dieses Leistungen anknüpfen können, bin ich zuversichtlich.
Haben Sie Angst, dass Ihre Spielerinnen besonders nervös sein werden?
Strangulis Ich habe meinen Spielerinnen versucht klarzumachen, dass es zunächst nur ein ganz normales Spiel sein wird. Klar habe ich sie darauf hingewiesen, dass wir in einem großen Stadion vor mehr Zuschauern als gewohnt auflaufen werden. Aber in der Vorbereitung gibt es keine Extras. So fahren wir auch zu unserem 26. Saisonspiel mit unseren Autos. Wenn wir dort den 22. Sieg holen, schauen wir erst dann, wie wir wieder nach Hause kommen.
Können Sie mit ihrer stärksten Mannschaft antreten?
Strangulis Miriam Streier (Urlaub) und Laura Schröder (krank) werden fehlen. Dazu gibt es ein paar angeschlagene Spielerinnen.
CHRISTOPH JOHANN FÜHRTE DAS GESPRÄCH