„Wir sind derzeit nicht B-Liga-tauglich“

Nur ein Punkt aus neun Spielen. Woran liegt die bislang so schwache Ausbeute?

KOSTER Wir haben ein personelles Problem und mit vier bis fünf Leuten eine schwache Trainingsbeteiligung. Beim letzten Auswärtsspiel beim FC Metterich (2:5) haben elf Spieler gefehlt. So musste ich mit 43 Jahren und dem genauso alten Bodo Schmitz nochmals in der Abwehr aushelfen. Wir haben mit Stefan Neukirch nach Großkampen und Sebastian Denter nach Weinsheim wichtige Spieler verloren, einige sind nur noch Standby unterwegs. Nimmt man die fünf, sechs Verletzten hinzu, bleibt eine Kaderstärke von 14 bis 16 Spielern übrig. Wir müssen ständig die Abwehr umbauen und spielen jede Woche mit einer anderen Mannschaft. Martin Schmitz ist dort die einzige Konstante.

Was ist notwendig, um wieder in die Spur zu kommen?

KOSTER Es war vorher klar, dass die Saison sich als sehr schwierig gestalten würde. Wir müssen jetzt versuchen, jeweils überhaupt antreten zu können und wenn möglich mit zehn Punkten in die Winterpause zu gehen. Nach der Winterpause sieht es deutlich besser aus, wenn fünf Neue zum Team stoßen. Hinzu kommen zwei Studenten, die ihr Studium beendet haben und drei A-Jugendspieler, die im Frühjahr 18 werden. Derzeit sind wir nicht B-Liga tauglich, doch wir müssen versuchen, mit viel Glück Drittletzter zu werden.

Mit welcher Prämisse fahren Sie am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Ferschweiler?

KOSTER Das hängt davon ab, wen ich zur Verfügung habe. Zu den letzten Auswärtsspielen sind wir fast mit einer D-Klassen-Mannschaft angetreten. Es bestehen recht geringe Hoffnungen, in Ferschweiler irgendetwas zu holen. Die achte Saison in Folge in der B-Klasse wird weiterhin extrem schwierig. Ein Hoffnungsträger ist der Sudanese Salim Ibrahim, der sehr zuverlässig ist. Wir haben mehrere Flüchtlinge im Team, die aber in Prüm und Schönecken wohnen und stets abgeholt werden müssen, um zum Training und zum Spiel zu kommen. Auch das ist nicht einfach.