2024-04-25T14:35:39.956Z

Querpass
F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

"Wir haben es nicht mehr in der Hand"

Lohne droht sich für starke Saison nicht zu belohnen

Fußball-Bezirksligist Union Lohne scheint unmittelbar im Endspurt um die Meisterschaft die Luft auszugehen. Nach der späten 0:1-Niederlage beim VfL WE Nordhorn beträgt der Rückstand auf Tabellenführer SV Bad Bentheim drei Spieltage vor Saisonende drei Punkte. Wir haben mit Trainer Ralf Cordes gesprochen.


Herr Cordes, wie groß war der Schock am Sonntag?

Der war groß. Wir hatten unsere eigenen Chancen, haben die Tore aber nicht gemacht. Das Ende hatte sich dann nach dem Platzverweis für Thomas Altendeitering schon fast abgezeichnet. Jetzt haben wir es nicht mehr selbst in der Hand.

Torjäger Kamaljit Singh konnte erneut nicht auflaufen.

Er fehlt uns natürlich. Die Verletzung kam jetzt zum ungünstigsten Zeitpunkt, wie auch ohnehin derzeit viele nicht positive Faktoren zusammenkommen. Wir werden alles probieren, aber es stellte sich jetzt doch als leichte Einblutung heraus und ging deshalb nicht. Die Gesundheit steht natürlich über allem. Wir müssen mal schauen, ob es Samstag klappt.

Auch in der Abwehr herrscht plötzlich Personalnot.

Andre Schnettberg knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen. Dazu die Sperren von Thomas Altendeitering und Dirk Övermann. Auch Markus Schulten fehlt uns im Tor. Es kommt derzeit alles zusammen, und es ist schade, dass uns dadurch die Saison wegzugehen droht. Es ist ja keine normale Saison, denn wir haben eine extreme Belastung. Bentheim ist durch diese entscheidende Phase zuletzt aber besser durchgekommen als wir und hat derzeit eher das Quäntchen Glück.

Es geht noch gegen Freren, Meppen II und Surwold. Was ist jetzt noch drin?

Wie bereits gesagt, haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand. Wir müssen jetzt alles gewinnen und in jedem Spiel brutal auf Sieg spielen. Mit Freren und Surwold haben wir noch zwei Gegner, die nicht gerettet sind und uns sicherlich Widerstand leisten werden. Meppen ist eine Wundertüte.

Aufrufe: 011.5.2016, 09:15 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor