2024-04-24T13:20:38.835Z

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Wiedersehen mit den alten Helden

Spitzenreiter Hainsberg trifft auf angeschlagene Dorfhainer. Im Blickpunkt stehen dort auch zwei Winter-Neuzugänge.

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„Ladys First“, hieß es am vergangenen Wochenende in Hartmannsdorf. So wurde das für Sonnabend angesetzte Kreisoberligaspitzenspiel zwischen der einheimischen Empor-Elf und Tabellenführer Hainsberg auch in Rücksichtnahme auf das am darauffolgenden Sonntag geplante Landespokalhalbfinale der HSV-Frauen gegen den FC Erzgebirge Aue (SZ berichtete) abgesagt.

Zwar hatte die Hartmannsdorfer Fußballabteilung den Schnee vom Freitag in einer großen Gemeinschaftsaktion per Hand vom Waldsportplatz entfernt, doch, so Vereinsvorsitzender Günther Nitschke, „mit mehreren Spielen wäre der Rasen total ramponiert gewesen.“ Glück ist für die beiden Kreisoberligisten, dass kurzfristig mit dem 16. April ein Nachholtermin zur Verfügung steht. Vorher gilt es allerdings, die Pflichtaufgaben des anstehenden 18. Spieltages zu meistern. Hainsberg muss in Dorfhain antreten und tut dies als klarer Favorit. Ob der Ligaprimus wieder so leichtes Spiel wie beim 5:0-Hinrundensieg haben wird, bleibt abzuwarten. Besonders motiviert dürften die beiden Ex-Hainberger in den Reihen der Gastgeber, Frank Seifert und Sylvio Gössel, ins Spiel gehen.

Zur gleichen Zeit erwartet der formstarke Tabellenzweite aus Dohna, in der Tabelle bis auf vier Punkte an die Freitaler herangerückt, mit der Copitzer Reserve den Liga-Favoritenschreck. Die Dörner-Elf gewann in der 1. Halbserie sowohl das Heimspiel gegen die Burgstädter als auch in Hainsberg. Zum Abstiegskandidat nach Stolpen geht die Reise der Hartmannsdorfer. Dort sind drei Punkte für die Osterzgebirgler Pflicht, um ihren dritten Platz vor dem schweren Duell gegen Hainsberg abzusichern. Weiter auf dem Vormarsch in der Rangliste ist unterdessen Motor Freital. Den drei Siegen an den bisher vier Rückrundenspieltagen soll gegen Reinhardtsdorf möglichst der nächste Dreier folgen, hofft Motor-Trainer Uwe Münkwitz. Er sagt: „Die Traktoristen sind ein schwer einzuschätzender Gegner. Wir wollen an unsere Leistung in Dippoldiswalde anknüpfen.“ Im Hinterkopf dürften die Freitaler schon das Pokalhalbfinale am 17. April in Pesterwitz haben.

Diesem Saisonhighlight fiebern natürlich auch die Pesterwitzer entgegen, wie Co-Trainer Dietmar Barthold bestätigt. „Jetzt gilt es allerdings erst einmal, unsere kleine Serie von zwei Punktspielsiegen in Folge im Nachbarschaftsderby gegen Wurgwitz auszubauen.“ Ihren Negativtrend möglichst beenden wollen hingegen die Wurgwitzer. Immer wieder von massiven Personalproblemen gebeutelt, wartet die Elf von Spielertrainer Kai Starke noch auf ihren ersten Sieg im Jahr 2016. Starke freut sich, „endlich mal wieder auf echtem Rasen auflaufen zu können“, und kitzelt seine Mannschaft vor der Partie am Sonntagnachmittag an der Ehre. „Um im Derby erfolgreich zu bestehen, braucht es nicht nur mehr Spieler im Kader als zuletzt, sondern auch die dazugehörige Einstellung zum Wettkampf.“ Fehlen wird ihm auf jeden Fall Abwehrchef Sascha Hartmann nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Dohna.

Zum Tabellennachbarn Neustadt, der aber schon auf sechs Punkte Abstand enteilt ist, geht es ebenfalls am Sonntag für die auf Platz zehn liegenden Dippoldiswalder. Der Trend spricht hier eindeutig pro Gastgeber, die noch ungeschlagen sind im neuen Jahr, während der FSV nur beim Unentschieden in Dorfhain punkten konnte.

Aufrufe: 08.4.2016, 09:57 Uhr
Falk RöslerAutor