2024-05-10T08:19:16.237Z

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Symbolfoto: Pattrick Seeger
Symbolfoto: Pattrick Seeger

Wie ist die Lage in den überbezirklichen Ligen?

Wer hat noch Abstiegssorgen

Ferienzeit ist Fußballzeit. So lautet eines der ungeschriebenen Gesetze im Spielbetrieb der Amateure. Im Sommer beginnt zuverlässig mit dem Start der großen Ferien die Saison im Verbandspokal und in den überbezirklichen Ligen. Und an Pfingsten gehen die Kicker in den heißen Endspurt. Das ist in diesem Jahr nicht anders. In den überregionalen Ligen ist spätestens Schluss am 2./3. Juni, dem letzten Wochenende der Pfingstferien. In der Oberliga steht bis dahin nur noch ein Spieltag an, in der Landesliga sind es deren zwei, in der Verbandsliga Südbaden gar noch deren drei. Hier steigt über Fronleichnam am 31. Mai noch eine fulminante Englische Woche. Aus Sicht der Vereine im Bezirk Freiburg ist aber vieles bereits geklärt. Ein Überblick:
Regionalliga Südwest: Der SC Freiburg II hat die Saison bereits auf einem starken vierten Platz beendet. Und das als Aufsteiger. Im Gegensatz zum badischen Konkurrenten Karlsruher SC verschwenden die Freiburger keinen Gedanken daran, ihre zweite Mannschaft zurückzuziehen. Es geht mit vielen Talenten der U19, die gerade in Berlin DFB-Pokalsieger wurde, weiter in der vierthöchsten Klasse.

Oberliga Baden-Württemberg: Der Bahlinger SC wird die Spielzeit zwischen Platz sieben und neun abschließen. Das liegt am unteren Ende der Zufriedenheitsskala. Eigentlich hätte es mindestens Platz fünf sein sollen wie ein Jahr zuvor. Aber gut: Es geht sorgenfrei weiter in der Oberliga - mit Dennis Bührer als neuem Trainer und Nachfolger von Alfons Higl. Absteigen wird kein südbadischer Klub. Der FC 08 Villingen kann als Vizemeister die Enttäuschung über die Niederlage im südbadischen Pokalfinale gegen den SV Linx (1:2) in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga verarbeiten. Auch der aktuelle Elfte SV Oberachern ist bereits gesichert.

Verbandsliga Südbaden: Hier hat aus Bezirkssicht nur noch der Tabellen-14. FC Denzlingen Abstiegssorgen. Weil die Staffelstärke von 18 auf 16 Mannschaften zurückgefahren wird, gibt es fünf Absteiger. Damit trifft es auch noch den 14. - es sei denn, der Vizemeister schafft über die Aufstiegsrunde den Sprung in die Oberliga. Dann wären es nur vier Absteiger. Im Duell um den Titel hat der Freiburger FC derzeit drei Punkte Rückstand auf den SV Linx, der mit dem Hochgefühl der Teilnahme am DFB-Pokal in die Schlussphase geht. Gut möglich also, dass der FFC wie im vergangenen Jahr ein paar Extrakilometer in den Aufstiegsspielen abspult.

Landesliga, Staffel II: Der Meister steht fest. Es ist der FC Waldkirch, der sich drei Spieltage vor Saisonschluss den Rückfahrtschein in die Verbandsliga sicherte. Um Platz zwei ist ein Dreikampf zwischen dem SV Weil, FSV Rot-Weiß Stegen und den Sportfreunden Elzach-Yach entbrannt. Am Tabellenende ist der Abgang des SV Solvay Freiburg bereits seit Wochen klar. Darüber hinaus werden zwei Mannschaften absteigen, falls Denzlingen in die Landesliga runter muss und hier der Vizemeister in den Aufstiegsspielen scheitert. Sollte Denzlingen die Klasse halten und der Zweite aufsteigen, gibt es tatsächlich nur einen Absteiger. Darauf hoffen vor allem der FC Tiengen (15.) und der FSV Rheinfelden (14.). Der SV Kirchzarten (13.) benötigt noch einen Zähler zum Klassenerhalt. Es könnte also den Bezirk Hochrhein hart treffen: Möglicherweise ist die Südschiene im kommenden Jahr nur noch mit zwei Vereinen in der Landesliga vertreten.
Aufrufe: 023.5.2018, 00:00 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor