2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Kam zur Winterpause aus Saalfeld an die Oder: Bartosz Latuszek (rechts), hier im Dribbling gegen Roman Schliszio (FSV Babelsberg) will weiter in die Spielmacherrolle hineinwachsen.  ©Carola Voigt
Kam zur Winterpause aus Saalfeld an die Oder: Bartosz Latuszek (rechts), hier im Dribbling gegen Roman Schliszio (FSV Babelsberg) will weiter in die Spielmacherrolle hineinwachsen. ©Carola Voigt

Wie der FC Schwedt zur Auswärtsmacht wurde

Der FCS landete nach einer hervorragenden Saison auf dem dritten Rang der Landesliga Nord - ein Rückblick.

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Mit der seit Jahren besten Platzierung, einem dritten Rang, hat der FC Schwedt die Landesliga-Saison beendet. Mit 16 Siegen, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen wurden letztlich 53 Punkte erreicht – auf den Vize-Rang fehlten allerdings doch beträchtliche 14 Zähler. Herausragend war die Auswärtsbilanz der Oderstädter mit 32 Zählern, was satte elf mehr sind als bei ihren Heimpartien.

Das Prädikat „perfekt“ bekam der Saisonstart: Mit insgesamt sechs Punkten kehrte der FCS aus Pritzwalk (2:1) und vom FSV Babelsberg (1:0) zurück, ließ im ersten Heimspiel ein 2:0 gegen die SG Michendorf folgen und rundete dies mit einem 3:1 bei Chemie Premnitz ab. Optimale zwölf Punkte! Nahezu unerklärlich kam danach der Einbruch beim Heim-0:3 gegen den SV Zehdenick. Dem folgten eine identische Niederlage in Petershagen und gleich noch ein 1:2 zu Hause gegen den SC Oberhavel Velten.

Also war das Team von Coach Marcus Erben gar nicht so unzufrieden darüber, anschließend – durch Spieltausch und ein vorgezogenes Match zustande gekommen – viermal in Folge in der Fremde antreten zu können. Bilanz: neun Punkte und 10:4 Tore. Nur beim „Vize“ RSV Eintracht unterlagen die Oderstädter knapp mit 1:2 (durch ein Gegentor in der 88. Minute!). Um dann aber gleich wieder daheim beim 2:2 gegen Einheit Perleberg fast zu straucheln, als die Gäste in der 88. und 92. Minute trafen. Da war die Motivation für das Uckermark-Derby doppelt vorhanden: Den gastgebenden AFC beherrschten die Schwedter nach ausgeglichener erster Hälfte dann deutlich (3:0) und verabschiedeten sich schließlich mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Hennigsdorf und 28 Punkten als Vierter in die Winterpause.

Aus der kam man mit sieben Punkten aus drei Partien gut heraus, doch gegen den FSV Babelsberg und Liga-Champion Petershagen-Eggersdorf setzte es zwei Heimpleiten in Folge. Dass in den nächsten sieben Partien 16 Punkte gelangen, auf diesem Weg zweimal mit 6:2 die höchsten Saisonsiege eingefahren wurden (gegen Hansa Wittstock und in Perleberg) und der AFC auch im zweiten Derby bezwungen wurde (3:1), stellte den Bronzerang sicher. Etwas spektakulärer als mit zwei torlosen Unentschieden hätten sich Fans und scheidender Trainer den Saison-Ausklang danach dann aber doch schon gern gewünscht.

Dreimal Gelb/Rot und einmal Rot bei 56 Gelben Karten lassen die Oderstädter diesmal in der Fairplaywertung als Neunter wesentlich schlechter als in den Vorjahren abschließen. Beste Torschützen des Teams waren – vor allem mit vielen Treffern nach der Winterpause – Pawel Iskra (14), der jetzt wohl das Team verlassen musste, und Marcin Lapinski (11).

Mit der gleichen Ansetzung, mit welcher die abgelaufene Saison zu Ende ging, beginnt die neue: mit der Begegnung gegen Schwarz-Rot Neustadt, allerdings auswärts. Das erste Heimspiel folgt am 1. September gegen den FSV Babelsberg. Größte Veränderung im Team: Mit Tomasz Lapinski und dem bisherigen B-Junioren-Coach Uwe Zenk übernehmen zwei neue Trainer die sportliche Leitung.

Aufrufe: 011.7.2018, 06:03 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor