2024-05-29T12:18:09.228Z

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– Foto: Horst Zellmann
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Anholt will die Topteams ärgern

Kreisliga A Rees-Bocholt: Nach einer durchwachsenen Hinrunde will die Westfalia sich in der zweiten Saisonhälfte nicht nur tabellarisch verbessern.

Vor der Saison musste Westfalia Anholt die Abgänge einiger Leistungträger kompensieren. Unter anderem verlies Arno Messing den Vereing. Dieser gehört nun aber wieder zum Kader.

Eine eher durchwachsene Hinrunde hat der SC Westfalia Anholt hinter sich. Nach Platz sechs in der Vorsaison landeten die Mannen von Trainer Thomas Driever zum Jahresabschluss nur auf dem zehnten Rang in der Kreisliga A. „Wir hätten ganz gerne zwei, drei Plätze weite oben gestanden und mehr Punkte geholt. Leider hatten wir sehr, sehr viele Spiele dabei, die wir unglücklich verloren haben. Vor allem gegen die Spitzenteams, wo wir knapp unterlegen waren“, so Westfalia-Coach Driever.

Allerdings hatten die Anholter vor der Saison Abgänge einiger Leistungsträger, wie Ali El-Abbas (SV Rees), Jesse Pastoors (Niederlande) oder Arno Messing (unbekannt) zu verkraften. „Wir hatten zu Beginn der Spielzeit einen kleinen Umbruch und mussten wichtige Spieler ersetzen. Aber wir haben es wieder geschafft, junge Akteure zu integrieren. Zudem war es in der Hinrunde das erste Tief seit langem, weshalb das auch schon jammern auf hohem Niveau ist“, meint der Anholter Übungsleiter.

Auch in der Winterpause hat sich etwas am Kader der Schwarz-Weißen geändert. So ist Torwart Marco Läsker zum B-Ligisten VfL Rhede II gewechselt. Dafür konnte die Westfalia Arno Messing wieder reaktivieren. „Arno wohnt in Bottrop und wir müssen gucken, wie das so läuft. Wenn es aber für beide Partien gut ist, werden wir auch über die Saison weiterarbeiten“, erklärt Driever und ergänzt: „Er hat auch schon im letzten Spiel vor der Winterpause mitgespielt und war dort der beste Mann auf dem Platz. Daher sollte es auch keine Fitnessprobleme geben.“

In der Rückrunde will der Sportclub sich dann noch tabellarisch verbessern. Deshalb erwartet Driever auch eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Jahr 2020: „Wir müssen etwas galliger in die Partien gehen und uns vielleicht auch gegenseitig besser motivieren. Unser Ziel ist es, noch den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern. Zuerst müssen wir aber noch 16 Punkte holen, damit wir definitiv nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Dafür müssen wir aber sonntags an unsere Grenze gehen, da in der Liga jeder jeden schlagen kann.“

Zumal das Auftaktprogramm für die Anholter nicht einfach wird, geht es zuerst zuhause gegen TuB Mussum, ehe es dann zum kleinen Derby beim SV Haldern kommt. „Wir hoffen, nach zwei Spielen nicht mit null Punkten dazustehen.“

Um dies zu vermeiden und gut vorbereitet in zu sein, werden die Schwarz-Weißen sechs Testspiele absolvieren. Zum Großteil gegen klassenhöhere Mannschaften. „Ich schließe gerne Spiele gegen stärkere Mannschaften ab, da sie uns alles abverlangen. Das ist wichtig, um am 09. Februar da zu sein, wo wir hinwollen“, erläutert der Linienchef des SC.

Mit dem Aufstieg wird die Driever-Elf wohl nichts mehr mit zu tun haben. Dennoch verfolgt der Anholter Chefcoach das Geschehen genau: „Wenn Millingen einen guten Start in die Rückrunde hinlegt, glaube ich, dass sie aufsteigen werden. Vor allem ihre Defensive ist schon beeindruckend. Dahinter sehe ich mit dem SV Haldern, dem SV Spellen und TuB Mussum drei Teams auf dem gleichen Niveau, wobei Haldern und Spellen den Vorteil des Kunstrasens haben. Aber auch die DJK Barlo und Olympia Bocholt sollte man nicht außer Acht lassen. Ich denke, der Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga wird in diesem Jahr eine heiße Nummer. Wir wollen dabei die Teams von oben ärgern und endlich mal wieder das ein oder andere Spiel gegen eine Topmannschaft gewinnen und Big Points einsammeln.“

Aufrufe: 023.1.2020, 20:01 Uhr
Florian FischerAutor