Werpeloh verliert: Latte statt zweiter Dreier

Auch nach dem zweiten Spiel unter Regie von Hülsmann bleiben die Blau-Weißen ohne Gegentor. Eine Woche nach dem 2:0 über den SV Werpeloh folgt das 0:0 gegen Rhede. „Wir sind zufrieden“, sagt Betreuer Bernd von Hebel, den das war ein Torlos-Spiel der besseren Sorte. Möglichkeiten für den Siegtreffer habe es auf beiden Seiten ausreichend gegeben.

Aber nicht nur das eigene Resultat, sondern auch das Ergebnis aus Werpeloh kommt bei von Hebel gut an. „Wippingen läuft und nicht davon und Werpeloh bleibt auf Distanz“, rechnet der Betreuer vor. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nun zwei Zähler.

In die Karten hat den Blau-Weißen auch die Schützenhilfe von Eintracht Börger gespielt. Die Elf von Trainer Georg Belke gewann mit 2:1 gegen Eintracht Papenburg. Die Fehnstädter hält lediglich eine zwei Treffer bessere Tordifferenz als Frisia Vrees über den Strich. „Dabei haben wir das in der ersten Halbzeit ganz ordentlich gemacht“, ist Kotrainer Jens Schipmann. Den Bruch ins Spiel brachte der Gegentreffer und das Vorzeitige Aus von Spielertrainer Daniel van Achteren. „Der war Rotgefährdet“, erklärt der Fehnstädter. „Dann fallen wir wieder in alte Muster.“ Dabei stand die Mannschaft von Beginn an unter Druck. „Wenn Dörpen und Neulangen punkten, ist das schon eine andere Ausgangssituation.“ Für Sonntag gegen Neulangen gilt: „Mund abputzen.“ Immerhin gehe es wieder bei 0:0 los.

Indessen hätte der SV Werpeloh den Abstiegskampf beinahe beflügelt. Gegen Nachbar SV Wippingen bekam der Auftsteiger in der 88. Minute einen Elfmeter zugesprochen. „Dann hätten wir auch gewonnen“, ist sich Trainer Martin Schmitz sicher. Aber dafür fehlten wenige Zentimeter, da Schütze Wesseln nur die Latte trifft. „Ich mache ihm keinen Vorwurf, er hat sich zumindest den Ball genommen“, nimmt Schmitz den Angreifer in Schutz, Er habe Mut gezeigt. Wippingen durchbricht mit dem Zähler die 20-Punkte-Marke.
Am oberen Ende der Tabelle hat sich Raspo Lathen mit dem 2:1 bei Nachbar Eintracht Neulangen in die Ausgangslage für das Fernduell am Sonntag gegen Spitzenreiter BW Lorup gebracht. Soweit will Kotrainer Andreas Wiggerthale aber noch nicht schauen. „Das war knapp genug.“ Eine der Ursachen für das lange Zittern war Eintracht-Keeper Johannes Rehnen. „Der hat sensationell gehalten.“ Den Schlusspunkt mit dem Siegtreffer setzt Raspo-Neuzugang Niklas Jansen.

In der 2. Kreisklasse sorgten die Sportfreunde Bockhorst mit ihrem torlosen Remis gegen Vikotoria Ahlen-Steinbild für Aufsehen. „Das war ein gefühlter Sieg“, freut sich Trainer Thomas Tebben. Vor allem, da es vor zwei Wochen noch gegen ein anderes Spitzenteam, dem SV Hilkenbrook, eine 0:7-Klatsche gab. Einziger Wermutstropfen: Angreifer Stefan Thomes wurde nach 55 Minuten mit der Ampelkarte vom Platz geschickt. Aus Sicht von Viktoria-Trainer Patrick Robin habe sich Bockhorst den Zähler verdient. „Das war hinten eine gute Leistung.“ Chancen nach vorne habe es aber kaum gegeben, auf beiden Seiten. „Wir haben keinen Fußball gespielt.“ Da seine keine zwingende Möglichkeit heraus gekommen.

Indessen hat die DJK Breddenberg-Heidbrücken es im dritten Anlauf zum ersten Sieg gebracht. Gegen Schlusslicht SV Neubörger II gab es ein 6:0-Sieg. „Das tat gut“, findet Trainer Rainer Sick. In den ersten beiden Partien des Jahres hatte seine Elf jeweils mit 3:4 verloren. „Wir haben zwölf Tore geschossen und nur drei Punkte“, bilanziert Sick. Daher tat es gut, dass die Null am Ende gestanden hat.

In der dritten Partie tat sich der FC Bockholte lange schwer gegen Sigiltra Sögel II. „Wir sind in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gekommen“, sagt FC-Betreuer Philipp Hackstedt. Daher sei die 1:0-Pausenführung der Sögeler in Ordnung gewesen. Nach dem Seitenwechsel begann die Dominaz des FC. Innerhalb von fünf Minuten drehten Thomas Nagel, Hermann Stürmeyer und Arthur Richter die Partie. Mit dem zweiten Rückrundensieg drängt sich die Elf von Trainer Bernd Lüttel unter die besten sechs der Liga. Bei drei Spielen weniger fehlen nur noch 13 Punkte auf Rang zwei.