Fiedler: "In der jetzigen Situation das falsche Signal"

Dass die Vereine ein gewisses Kontingent an Referees stellen müssen, ist weitläufig bekannt. Sollte indes die geforderte Anzahl seitens eines Klubs nicht erreicht werden, erhob der FSA eine Strafgebühr. So auch in diesem Jahr.

"Ich bin sehr erbost darüber"

Für Marko Fiedler, Trainer des Haldesleber SC und zudem noch Co-Trainer des Frauen-Landesligisten Wernigeröder Reds, ist dies aktuell eine destruktive Forderung. "Ich bin sehr erbost darüber! In der jetzigen Situation halte ich es für das falsche Signal. Die Vereine haben momentan in der Corona-Phase mit einem Mitglieder-Schwund zu kämpfen und Sponsoren brechen weg, da die Unternehmen selbst vor großen Herausforderungen stehen. Und dann kommt eine solche Mitteilung? Hier hätte der Verband mal Größe zeigen und vorab den Dialog mit den betreffenden Vereinen suchen können. Man hätte andere Lösungen finden sollen, beispielsweise das Aussetzen der Strafen für ein Jahr", kritisiert Fiedler das Vorgehen.

Generell ist die Thematik der mangelnden Schiedsrichter im Land eine große Herausforderung, vor der die Vereine seit geraumer Zeit stehen. Einige Kreisfachverbände versuchen mit digitalen Lehrgängen dem entgegenzuwirken. So starteten erst Kürzlich der KFV Saalekreis und die Stadtverbände Halle und Magdeburg ein gemeinsames Projekt zur Schiedsrichtergewinnung.

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