Wer verschafft sich Luft im Krisengipfel?

Am Sonntag kommt es um 14.30 Uhr in der Partie zwischen Obermeitingen und Lagerlechfeld II zu einem echten Krisengipfel. Die Hausherren sind mit vier Punkten am Tabellenende, doch auch die Gäste haben nur drei Zähler mehr auf dem Konto. Die Tabellenregion ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Die Lagerlechfelder starteten gut, sind aber seit zehn Spielen sieglos. Dabei gelang nur ein Punkt. Eine Horrorbilanz, doch der Lokalrivale aus Oberbayern ist noch schlechter. Erst einen Sieg holte das Team von Trainer Marcus Klein in dieser Saison, der liegt aber auch schon elf Wochen zurück. Schwer tun sich beide Teams in der Offensive. Mit zwölf beziehungsweise dreizehn Treffern stehen die Teams auch in dieser Kategorie am Tabellenende.
In einer anderen Wertung unterscheiden sich die Kontrahenten aber gewaltig. Mit 27 Gegentreffern gehören die Lechfelder zum Mittelfeld, Obermeitingen hat dagegen schon 57 Tore kassiert. Für beide Teams geht es um sehr viel. Das weiß auch Obermeitingens Trainer Marcus Klein: „Das ist ein wichtiges Spiel, das wir zumindest nicht verlieren sollten.“ Doch die Vorzeichen sind nicht die besten: „Personell ist es aufgrund von Verletzungen noch enger geworden, ich hoffe, überhaupt elf Mann auf den Platz zu bekommen.“ Dennoch gibt sich der Coach zuversichtlich: „Auch der Gegner steckt in der Krise, und in den vergangenen Partien haben wir teilweise unglücklich verloren.“ Mit Kampfkraft will Klein aber nun den Abwärtstrend stoppen.
Das will auch der SV Reinhartshausen. Nach überraschend starkem Start ist das Team von Trainer Martin Rietzler mittlerweile auf Platz acht abgerutscht. Nur ein Sieg gegen Schlusslicht Obermeitingen sprang in den vergangenen sieben Spielen heraus. Jetzt geht es am Sonntag ab 14.30 Uhr ausgerechnet gegen den Tabellendritten Walkertshofen. Das Staudenteam kam nach der 8:1- Klatsche gegen Türk SV Bobingen etwas aus dem Tritt, hat sich aber am vergangenen Spieltag mit einem souveränen 4:2 beim Tabellennachbarn Kaufering eindrucksvoll zurückgemeldet. Allen voran Torjäger Patrick Wolf. Der Stürmer ist nach langer Verletzungspause endgültig rehabilitiert. Gegen Bobingen verschoss er noch einen Strafstoß, in Kaufering gelang ihm ein Dreierpack. Sein bis dahin letztes Tor erzielte er am 20. September gegen Königsbrunn. Auch hier gelangen ihm drei Treffer. Überhaupt hat der 23-Jährige bereits in vier Spielen dreifach getroffen. Die Reinhartshauser dürften also vor dem Staudenduell gewarnt sein.
Zu einem Lokalderby kommt es am Samstag um 12 Uhr auch in Bobingen. Der entthronte Ex-Tabellenführer Türk SV muss nach der ersten Saisonniederlage beim TSV II antreten. Um 16 Uhr gastiert Wehringen in Kaufering.
Am Sonntag muss Königsbrunn um 12.30 Uhr in Leitershofen ran, während der SSV Bobingen versucht, dem Tabellenführer Göggingen ein Bein zu stellen.
Komplettiert wird der Spieltag vom Duell TSV Fischach gegen Bergheim (beide Spiele um 14.30 Uhr.