2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
Thorsten Reisewitz
Thorsten Reisewitz

Wenn eine komplette Elf ausfällt

Der DSK Köln tritt im Finale gegen Hohenlind mit einem Rumpfteam an

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Wenn am Samstag (15 Uhr) auf der Anlage des VfL Rheingold Poll (In der Gracht) zwei Bezirksligisten der Staffel 1 im Finale des Fußball-Kreispokals aufeinandertreffen, sind die Rollen klar verteilt — und das, obwohl die beiden Klubs in der Meisterschaft mit 13 Punkten gleichauf liegen.

Der DSK Köln ist gegen den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind krasser Außenseiter, denn Trainer Lars Leese steht eine komplette Elf nicht zur Verfügung. Sechs Spieler sind verletzt, zwei im Urlaub, drei aufgrund einer Roten Karte gesperrt.

In der Liga kassierte man zudem unlängst die erste Niederlage — und das auch noch gegen den zuvor sieglosen VfR Wipperfürth (0:3). Die kurzfristige Verpflichtung von Ferhat Kiskanc zwei Tage zuvor geriet da fast schon zur Nebensache. Dabei ist der 33-jährige Abwehrspieler eine große Verstärkung. Er spielte unter anderem schon für die Amateure des 1. FC Köln, RW Essen sowie RW Oberhausen und absolvierte in dieser Zeit 23 Zweitliga- und 117 Regionalligapartien.

„Wir sind froh, überhaupt das Endspiel erreicht zu haben”, sagt DSK-Teammanager Peter Schiffer, „die Qualifikation ist ein Riesenerfolg für den Verein — das Spiel am Samstag ist nur Zubrot.” Während Leese also an einer Notelf bastelt, kann sein Kollege Thorsten Reisewitz mit der stärksten Formation planen, da die Sperre von Tom Maiwald abgelaufen ist und sich Chris Kamps, Alex Kofler sowie Lars Derksen gesund zurückgemeldet haben. „Es wäre doch der Hammer, wenn wir als Bezirksligist zum dritten Mal in Folge den Pokal gewinnen würden — das hat noch keiner geschafft”, sagte der Lindenthaler Coach.

Aufrufe: 025.9.2015, 13:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / flöAutor