Wenings wird sogar noch Vorrunden-Primus

SV Altwiedermus - VfR Wenings 0:4

Die Begegnung begann mit leichten optischen Vorteilen für die Altwiedermuser, die zunächst jeden ballführenden Weningser konsequent doppelten und nach einer flüssigen Kombination über Strati, Taous und Kromm die erste gute Chance hatten. Doch dann schlug es im Zehn-Minuten-Takt im SVA-Gehäuse ein. Zunächst wie aus heiterem Himmel, als Florian Bopp einen eigentlich schon verlorenen Ball an der Torauslinie erkämpfte und Radu Bumbar in der Mitte genau richtig stand, um den Fuß zum 0:1 hinzuhalten. Kevin Lehrs von Maximilian Reissky schön parierter Freistoß (18.) war die letzte Torgelegenheit für Altwiedermus im ersten Durchgang. Im Gegenzug hebelte der VfR Wenings mit einem langen Pass die gesamte gegnerische Hintermannschaft aus, Darius Rogozinaru verzögerte so lange, bis er den Ball nur noch über den am Boden liegenden SVA-Schlussmann Jens Peter Michalak zu heben brauchte (20.). Von diesem Schock erholten sich die Gastgeber nicht mehr, gaben nun die Hoheit im Mittelfeld preis und waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam. Folge war das 0:3 durch Pajtim Ademaj sowie noch vor der Pause das 0:4 durch Bumbar, dessen Schuss von rechts wie eine Flanke aussah, aber unerwartet für Keeper Michalak im kurzen Eck zum Treffer wurde.

Der zweite Durchgang begann mit 20 Minuten Verspätung. Der Altwiedermuser Arif Badur hatte nach einem Pressschlag im ersten Durchgang zunächst noch kurz weitergespielt, war dann vom Platz gehumpelt, wo sich seine Verletzung als schwerwiegend entpuppte. Mit Verdacht auf Mittelfußbruch kam er ins Krankenhaus. Mehrere Akteure des SVA wollten die Partie nicht fortsetzen, erst nach Diskussionen pfiff Schiedsrichter Becher zur zweiten Halbzeit an.

Hier sorgte der Spielleiter für Aufregung beim Weningser Anhang, als er binnen weniger Sekunden erst Kapitän Björn Nickel und dann Spielertrainer Marcel Müller nach jeweils wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Doch es blieb beim schwarzen Tag für Altwiedermus. In der 25-minütigen Überzahl erschöpften sich elf SVA-Akteure in Einzelaktionen und versuchten es immer wieder aus der Distanz, während neun Weningser umsichtig verteidigten und durch Ademaj und Rogozinaru sogar noch zwei dicke Gelegenheiten hatten, das ohnehin deutliche Resultat noch in die Höhe zu schrauben.

(Eine Nachbetrachtung zum Spiel lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe)