Wechselspiele im Wittelsbacher Land

FC Affing In Affing beginnt das Training bereits am Montag, 17. Juni, um 19 Uhr. Dabei werden alle Spieler antreten, sagt Co-Trainer Ovidiu Palcu. Nur Patric Lemmer und Michael Eibel nicht, die sollen am Dienstag der zweiten Mannschaft aushelfen. Da kämpft Affing II in der Relegation um den Einzug in die Kreisliga (siehe Artikel unten). Beim Auftakttraining der Bayernligisten werden auch drei Neuzugänge auf dem Platz stehen. Affing hat sich für die kommende Saison in der unmittelbaren Nachbarschaft bedient, beim FC Stätzling. Angelo Jakob, 18, und Daniel Ritzer, 19, sollen das Mittelfeld verstärken, wobei letzterer wohl auch als Stürmer einsetzbar ist. Andreas Näßl ist Innenverteidiger. „Wir wollen jede Position mit mindestens zwei Spielern abdecken“, sagt Palcu. Das sei wichtig, um in der Bayernliga zu bestehen. Allerdings verlassen auch ein paar Kicker die erste Mannschaft. Marco Lechner und Florian Süß werden in der kommenden Saison in der zweiten spielen. Maximilian Fiedler wechselt zum SC Inchenhausen in die Bezirksliga Schwaben Nord. Anscheinend hat die Chemie nicht mehr richtig gestimmt. Palcu sagt nur: „Das ist halt so. Spieler kommen und gehen.“

BC Aichach Der BCA hatte in der vergangenen Saison öfters mit Spielermangel zu kämpfen. Trainer Marco Küntzel ging zum Ende hin sogar dazu über, sich selbst aufzustellen. Nun ist der Kader deutlich vergrößert worden. Zudem werden beim Trainingsauftakt am Dienstag, 19 Uhr, auch fast alle Spieler der vergangenen Saison wieder antreten. Im Grunde wechselt nur Dominic Robinson den Klub. Der 21-Jährige Amerikaner geht nach Illertissen. Küntzel denkt, dass die Mannschaft den Abgang gut verschmerzen wird. „Ich hätte mehr von ihm erwartet.“ Auf seiner Position im Mittelfeld könnte in Zukunft Mariusz Suszko, 26, spielen. Weitere Zugänge sind Torwart Noris Höflmair und Innenverteidiger Benedikt Krug. Ebenfalls im defensiven Beriech ist Franz Hübl einsetzbar. Zudem hat der BCA noch Ferdinand Weide und Michael Guggumos von der Bundesliga-U 19 des FC Augsburg geholt. Letzterer hat zwar noch nicht unterschrieben. Küntzel geht aber davon aus, dass er kommen wird. Weide ist nach Angaben des Trainers eigentlich für die zweite Mannschaft gedacht, wird aber mit der ersten trainieren. Küntzel ist mit der Zusammenstellung des Kaders zufrieden. Schließt aber weitere Engagements nicht aus. „Da fehlen noch drei oder vier Leute. Junge Burschen, die den Erfahrenen Dampf machen.“

FC Pipinsried Der FC Pipinsried muss für die kommende Saison vor allem seinen Kader verjüngen. Nach dem Aufstieg in die Bayernliga fordert der Bayerische Fußball-Verband vier deutsche Spieler, die jünger als 23 Jahre sind. Stürmer Taner Yürükgeldi 22, kehrt von 1865 Dachau zurück zum FC Pipinsried. Dort spielte er bereits 2011 für ein halbes Jahr. Vom Landesligaabsteiger SC Fürstenfeldbruck kommen Torwart Stefan Held, 18, und der Defensivmann Philip Grahammer, 21. Auch für die Abwehr ist der bereits 24-jährige Andreas Götz engagiert worden. Ebenfalls vom Regionalligisten TSV Rain kommt Dominic Wünsch, 24, der allerdings laut Vereinspräsident Conny Höß noch nicht unterschrieben hat. „Ich rechne aber fest damit, dass er kommt.“ Die von verschiedenen Medien berichtete Verpflichtung der Pfaffenhofener Asse Thomas Edelmann und Florian Pöckl ist für Höß kein Thema. „Die sind mir zu alt. Ich will nicht Pfaffenhofen auf Umwegen Spieler abziehen“, sagt er. Dafür hat Pipinrieds Vereinsboss diese Woche noch überraschend Maximilian Zischler, 23, vom Bayerligisten VfB Eichstätt an Bord geholt. Er wird mit den anderen Neuzugängen am 25. Juni zum Trainingsauftakt antreten. Höß denkt, dass der Kader nun gut aufgestellt ist. Aber er sagt auch: „Wenn es noch einen guten, jungen, ehrgeizigen Spieler gibt, dann nehme ich den mit Handkuss.“

TSV Aindling Wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert, dann sind die Spielertransfers beim TSV Aindling bereits abgeschlossen. Vom TSV Gersthofen kommt Yildiz Tolga, vom FC Stätzling Benjamin Kandler, vom BCA Oberhausen Samet Kurt und vom FC Pipinsried Benjamin Wilhelm. Hinter diesem Namen steht noch ein kleines Fragezeichen, weil der ehemalige Kicker des FC Augsburg II beim Aufsteiger in die Bayernliga noch einen Vertrag hat. „Ich glaube, dass wir zusammenkommen“, äußerte sich am Freitag Josef Kigle. Der Aindlinger Vorstand Spielbetrieb hofft darauf, dass FCP-Chef Höß den Kicker, der für seine Mannschaft ohnehin nicht mehr spielen dürfte, Richtung Lechrain ziehen lässt. Wilhelm könnte in der Offensive auf der linken wie auf der rechten Seite eingesetzt werden.
Wichtig war Kigle bei der Zusammenstellung des Kaders, dass die einzelnen Spieler nur noch eine Anfahrt von maximal 35 Kilometern zu bewältigen haben. Zuletzt gehörten auch einige Münchner dem Aufgebot an. Am Dienstag, 25. Juni, startet um 18.45 Uhr die Vorbereitung. Dabei trainieren das Landesligateam und die Kreisligamannschaft, die wie berichtet den Abstieg im letzten Moment verhindern konnte, gemeinsam.