Was lange währt, wird gut

Für viele betroffene Vereine ist dies offensichtlich die beste und fairste Lösung. Auch wenn das vermutlich in Albstadt, Sulmetingen oder Schwendi anders gesehen wird. Der VfB Friedrichshafen in der Landesliga sowie der SV Dettingen in der Bezirksliga Riß oder der TSV Riedlingen in der Bezirksliga Donau profitieren davon. Aber, und das ist auch klar: Alle haben es verdient. Andere wie der SV Ochsenhausen haben jetzt einfach mal Glück gehabt. Aber das ist immer so im Leben. Entscheidungen berühren meist positiv aber haben aber auch gleichzeitig negative Auswirkungen.

Der Fußballverband hat sich anders als die Kollegen im Handball und Volleyball deutlich mehr Zeit genommen. Das kann man kritisieren, ist aber letztlich auch nachzuvollziehen. Die Clubs haben jetzt dennoch noch genügend Zeit und die vielzitierte Planungssicherheit, um sich auf den Neustart vorzubereiten – wenn sie denn genügend Polster haben, denn auch im Amateurfußball ist Geld im Umlauf, das weitgehend durch Zuschauereinnahmen und Sponsoren generiert wird. Da wird es sicher in den kommenden Wochen und Monaten das eine oder andere unangenehme Gespräch geben, zumal ja keiner genau weiß, wann und wie Fußballspielen überhaupt wieder möglich sein wird.

Sportlich ist die Lage jedenfalls geklärt und das muss im Vordergrund stehen. Das haben die Verbandsoberen – vorbehaltlich des Verbandstagsbeschlusses – jetzt so vorgegeben. Auch wenn da die harte Nuss des verschärften Abstiegs noch zu knacken ist. Wenn knapp die Hälfte einer Liga absteigen muss, ist das schon eine Nummer. Da könnte es noch Streit um den besten Weg geben.

In der Kolumne „Einwurf“ nimmt die „Schwäbische Zeitung“ das Sportgeschehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwinkern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „Einwurf“ an redaktion.sport.biberach@schwaebische.de