Was für eine Kulisse

Der Hartplatz, leicht verkrautet, gleicht allerdings eher einer Mondlandschaft. Die kann freilich auch schön sein – und wird zudem sporadisch genutzt von Kindern und Jugendlichen, die darauf kicken. Immerhin gibt‘s noch Tore. Gerhard Oehler, ehemaliger Ortsvorsteher, weiß auch zu erzählen, dass auf dem Geläuf in Krumbach nie ein dauerhafter Spielbetrieb vonstattenging. „Jugend hatten wir mal“, aber vor allem „Alte Herren haben den Platz genutzt“. Wer in Krumbach gerne die Fußballschuhe schnürte, der landete meist im benachbarten Frankenbach bei der Spielvereinigung oder war für die SG Vetzberg am Ball. Frankenbach war es auch, das während der Sanierung seines Rasens Krumbach als Ausweichplatz nutzte. Aber auch das ist schon lange her. Mehr als zwei Jahrzehnte gibt es keine Fußballabteilung mehr, aber der Ex-Ortsvorsteher weiß, dass die Fläche nicht immer brach liegt. Denn der Festplatz ist gleich nebenan. Und wenn dort die Kirmes ihre Zelte aufschlägt, wird der Fußball- zumindest teilweise zum Parkplatz. Wenn der Rummel dann vorbei ist, kommen wieder Kinder und Jugendliche, die gerne kicken. Man kann es verstehen: Es ist sicher schön, vor so einer Kulisse ein Tor zu feiern. Rüdiger Dittrich