Hohls Mannschaft zeigte sich vom starken Saisonstart der SG GFC 99 nur wenig beeindruckt: In einer intensiven Partie verlagerten sich die sonst so auf Ballkontrolle bedachten Walheimer auf das schnelle Überbrücken des Mittelfeldes und kamen mit guten Diagonalbällen immer wieder hinter die Viererkette der Gäste. Positiver Nebeneffekt in der Defensive: Die Dürener bekamen so gut wie keine Chance, nach Balleroberungen im Mittelfeld schnell umzuschalten, und wurden so einer ihrer großen Stärken beraubt.
Hertha-Torwart rettet zweifach
Die sich bietenden guten Chancen der Hausherren konnten zunächst weder Jonas Treu noch Philipp Blumenthal nutzen, kurz danach war Treu aber dann zur Stelle, als er auf der linken Seite einen schönen Diagonalpass von Jan von Ameln aufnahm, nach innen zog und zur Führung einschob (13.).
Die währte jedoch nicht lange: Daisuke Takai (19.) startete an der Mittellinie einen Sololauf, den er zum Ausgleich abschloss. In der Folge entwickelte sich das Spiel ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste, die jedoch kaum Gefahr entwickeln konnten. Stattdessen fand erneut Treu nach einem Ballgewinn im Gästekeeper seinen Meister, so dass es mit dem Remis in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff bekam Walheim fast die Quittung für die ausgelassenen Chancen, aber Torwart Darius Rohrberg rettete zweimal. Stattdessen die erneute Führung: Kelly Ajuya fiel im Strafraum, und Sebastian Wirtz (59.) verwandelte vom Punkt. Prompt jedoch der erneute Ausgleich, als wieder Takai von der Strafraumgrenze abzog und der Ball von der Latte hinter der Linie landete.
Das Spiel wogte nun hin und her, beide Teams konnten ihre guten Chancen jedoch nicht mehr nutzen. „Mit unserem Auftreten und der Einstellung bin ich sehr zufrieden, gerade die ersten 20 Minuten waren super. Wenn wir da noch etwas zielstrebiger sind, können wir aber auch als Sieger vom Platz gehen“, sagte Hohl.