2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Der Waldhof (weiß) war in der Vorrunde seinen Gegnern meistens einen Schritt voraus. F: Pfeifer
Der Waldhof (weiß) war in der Vorrunde seinen Gegnern meistens einen Schritt voraus. F: Pfeifer

Waldhofs Aufschwung lässt Fans träumen

Regionalliga Rückblick zur Saisonhalbzeit +++ Der Waldhof auf Relegationskurs

Wie haben sich die Klubs aus Baden im ersten Regionalliga-Halbjahr geschlagen? Folgend eine Analyse zum SV Waldhof Mannheim, der TSG 1899 Hoffenheim II, dem FC-Astoria Walldorf, der SpVgg Neckarelz sowie dem Aufsteiger SV Spielberg.

SV Waldhof Mannheim

Beinahe perfekt lief die erste Saisonhälfte für den SV Waldhof Mannheim. Wäre jetzt Schluss, würde der Traditionsverein einen der begehrten Relegationsplätze belegen. Es bahnt sich ein ganz enges Rennen mit Eintracht Trier und dem SV Elversberg an. Aber auch der 1. FC Saarbrücken ist bei fünf Punkten Rückstand noch nicht abgeschlagen. Bei den Mannheimern wirkten sich die Verpflichtungen von Michael Fink und Hanno Balitsch von Beginn an sehr positiv aus. Die Mannschaft konnte über weite Strecken beinahe Woche für Woche unverändert auflaufen und punktete dank ihrer Kompaktheit. Nur zehn Gegentore sind ein herausragender Wert. Der Waldhof ist ein ganz heißer Aufstiegskandidat.

TSG 1899 Hoffenheim II

Durchwachsener Start, aber dann fing sich die U23 aus Hoffenheim und spielte eine grundsolide Hinserie. 28 Punkte aus 19 Partien sind die Ausbeute einer Mittelfeld-Mannschaft, die ohne großen Druck in die Rückrunde gehen darf. Den Druck hat weniger die Mannschaft, dafür die einzelnen Spieler, die sich zeigen müssen, um weiterhin im Kader der Bundesliga-Reserve bleiben zu dürfen. Vielleicht schafft es ja auch mal wieder ein verheißungsvolles Talent, sich über die Zweite Mannschaft für die Bundesliga zu empfehlen?

FC-Astoria Walldorf

Aufgrund der letzten fünf Spiele fällt das Fazit zum FC-Astoria Walldorf nur durchschnittlich aus. Überragende Auftritte wie das 3:0 gegen Saarbrücken wechselten sich mit ganz schwachen Leistungen wie dem 0:2 gegen Steinbach des öfteren ab. Die Doppelbelastung von Beruf und Sport zeigte deutlich ihre Spuren, aus den letzten fünf Spielen gab es nur zwei Pünktchen. Zu der hohen Belastung gesellten sich einige verletzungsbedingte Ausfälle, die der junge Kader nicht auffangen konnte. Mit voll aufgeladenen Akkus wird der FCA eine solide Rückrunde im Tabellenmittelfeld absolvieren.

SpVgg Neckarelz

In Neckarelz verlief die erste Saisonhälfte beinahe komplett anders als in Walldorf. Nach einer extrem hohen Fluktuation im Sommer, hatte Trainer Peter Hogen quasi eine neue Mannschaft aufzubauen. Folglich dauerte es lange, ehe Automatismen griffen und dementsprechende Ergebnisse erzielt wurden. Aus den ersten neun Partien gab es nur vier Punkte. Dank des starken Schlussspurts darf die SpVgg sogar mit einem Vorsprung auf die Abstiegsränge ins Jahr 2016 starten. Wenn alles normal läuft, dürfte der Klassenerhalt kein Problem sein.

SV Spielberg

Wie erwartet hat es der SV Spielberg schwer nach seiner sensationellen Oberliga-Meisterschaft. Die meisten seiner 16 Zähler holte der Aufsteiger in der ersten Vorrunden-Hälfte. Vor allem gegen Ende des Jahres schien die Energie etwas geschwunden zu sein. Um den ganz sicheren 13. Rang zu erreichen, müssten die Mittelbadener Stand heute fünf Zähler aufholen. Der Klub muss wohl eher darauf hoffen, dass vielleicht auch Rang 14 oder 15 zum Klassenerhalt reicht.

Aufrufe: 018.12.2015, 11:00 Uhr
red.Autor