Wacker Burghausen feiert Halbfinaleinzug

Wie wichtig der Drittligist SV Wacker Burghausen dieses Pokal-Viertelfinale genommen hat, belegt die Tatsache, dass die Gäste bereits am Montag ins Allgäu gereist waren und am Dienstagvormittag noch eine Trainingseinheit im Stadion absolvierten. Die Zuschauerzahl bei diesem Pokal-Leckerbissen war mit 996 Zusehern allerdings enttäuschend. Nichts wurde es mit den erwarteten 2.000 Besuchern. Auch, weil gar keine Fans aus Burghausen mitgereist waren. Dafür war umso mehr Polizei im Stadion, denn die Begegnung war als Sicherheitsspiel eingestuft worden. Der FCM von Beginn an im Vorwärtsgang, aber im Abschluss waren die Allgäuer zu harmlos. Einzig Christoph Mangler hatte im Strafraum eine gute Gelegenheit zum 1:0. Mitte der ersten Hälfte übernahmen die Gäste aus Burghausen - mit 16 Remis die Unentschieden-Spezialisten in dieser Saison - mehr und mehr die Initiative. Die größte Möglichkeit hatte kurz vor der Pause Maximilian Thiel, der von Christian Brucia im Strafraum angespielt wurde. Die Memminger Abwehrspieler reklamierten Handspiel, Kirchenmaier lenkte den Ball aber an die Latte und Dominik Bobinger klärte abschließend.

Wacker geht verdient in Führung - Memmingen verschießt Elfer.

Burghausen erhöhte in der zweiten Halbzeit den Druck auf das Memminger Tor. Josef Cinar war es, der in der 56. Minute zum 1:0 traf. Die Führung der Gäste fiel nach einem von Thiel herausgeholten Freistoß. Burkhard zirkelte den Ball in den Strafraum, kein Memminger kam dran, außer Burghausens Kapitän Josef Cinar, und schon stand's 0:1. FCM-Trainer Esad Kahric brachte mit Candy Decker und Ejnar Kahric zwei Offensivspieler in die Partie. Als Glasner in der 67. Minute auf 2:0 für die Oberbayern erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Ein Burghauser Abseitstreffer von Youssef Mokhtari wurde zurückgepfiffen (71.). Burghausen war jetzt der Chef im Ring und spielte den Vorsprung locker nach Hause. Als dann Dennis Vatany noch mit einem Foulelfmeter an Keeper René Vollath scheiterte, war das Pech des FC Memmingen komplett und der Pokaltraum endgültig ausgeträumt.


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