2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mächtig strecken müssen sich die Wachtberger um Artur Grinki (links), nachdem sie zuletzt dreimal verloren.  Foto: Horst Müller
Mächtig strecken müssen sich die Wachtberger um Artur Grinki (links), nachdem sie zuletzt dreimal verloren. Foto: Horst Müller

Wachtberg will Talfahrt stoppen

Heimspiel gegen Bergheim. Derby Oberkassel gegen Fortuna Bonn

Derzeit herrscht an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga gähnende Langeweile, die nur die Sympathisanten des Spitzenreiters SV Rot-Weiß Merl freuen dürfte. Die anderen hingegen verzweifeln langsam. So sehr dominiert die Mannschaft von Trainer Jonny Susa, die vor dem zehnten Spieltag bereits zehn Punkte Vorsprung auf die Verfolger besitzt. Zum Abschluss des ersten Saisondrittels versucht am Sonntag (15 Uhr) der TSV Weiß, zum Stolperstein für den Primus zu werden.

„Weiß ist für mich eine schwer einzuschätzende und unbekannte Größe. Wir müssen uns auf eine schwere Partie einstellen“, sagte Susa. Der RW-Trainer ist derzeit sehr zufrieden mit den Vorstellungen seiner Elf, die am Sonntag allerdings wohl ohne Kapitän Jan Leiendecker (Grippe) auskommen muss. „Die Jungs freuen sich über jeden Erfolg, sind konzentriert und fixiert auf das nächste Spiel“, lobte Susa. „Wir wollen als Spitzenreiter überwintern. Was danach kommt, werden wir sehen“.

Verfolger SC Fortuna Bonn steht im Derby beim Oberkasseler FV (15 Uhr) vor einer schwierigen Partie. „Wir haben dort noch etwas gutzumachen“, sinnt SC-Trainer Waldemar Matysik auf Revanche für die letztjährige Niederlage. Angesichts des kleinen Rasenplatzes am Stingenberg passte Matysik im Training die (Kunst)-Rasenfläche auf dem heimischen Trainingsgelände entsprechend den dortigen Gegebenheiten an. Sorgen bereitet dem Fortuna-Coach allerdings die zuletzt wackelige Defensive, die in zwei Partien sechsmal das Nachsehen hatte. „Wir müssen uns im Abwehrverhalten verbessern und organisierter sein“, sagte Maytsik und erwartet eine entsprechende Leistungssteigerung. OFV-Trainer Martin Ruland hingegen sucht nach dem Platzverweis von Abdullah Yildizlar, der vier Spiele aussetzen muss, einen geeigneten Ersatz für den Platz in vorderster Linie. Ruland: „Da gibt es einige Optionen.“ Da auch Albert Fobassam für seine Notbremse im Spiel in Wahlscheid eine Sperre von zwei Spielen erhielt, ist die Personalsituation äußerst angespannt. Dem OFV fehlen gegen die Fortuna aufgrund von Urlaub, Verletzungen oder eben Sperren gleich zehn Akteure. „Wir wollen dennoch den ersten Heimsieg einfahren“, gibt sich Ruland trotz der Widrigkeiten betont zuversichtlich.

Auf dem absteigenden Ast befindet sich derzeit der SV Wachtberg, der zuletzt drei Niederlagen hinnehmen musste und seit fünf Spielen sieglos ist. „Im Training geht es intensiver zur Sache als im Spiel“, gibt die Mannschaft dem Trainergespann Jan Fries/Günter Weber derzeit viele Rätsel auf. „Es kommen viele Faktoren zusammen. Zum Beispiel sind wir mannschaftlich noch nicht gefestigt genug, um nach einem Gegentreffer zurück ins Spiel zu kommen“, erklärte Fries. Während im Spiel gegen den SV Bergheim (Sonntag, 15 Uhr, Berkum) Christoph Larmann ausfällt, steht Artur Grinki nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung.

Nach dem deutlichen 5:1-Erfolg gegen den SV Siegburg II fielen beim SV Ennert-Küdinghoven nicht nur Trainer Bernd Görgens gleich mehrere Felsbrocken vom Herzen. Auch die Spieler zeigten sich erleichtert. „Das hat die Stimmung schlagartig verbessert und für eine ganz andere Körpersprache gesorgt“, erkannte Görgens, der den Sieg jedoch nicht überbewerten möchte: „Siegburg hat uns unterschätzt, das wird Hennef sicherlich nicht.“ Zumal Trainer Frank Schmitz, der Ennert im Spiel gegen Beuel (0:3) beobachtete, mit der Zweitvertretung des Mittelrheinligisten ebenfalls auf einem Abstiegsplatz steht.

Am Sonntag (Anstoß 13 Uhr) könnte es für Bernd Görgens zu einem Novum kommen: „Es sieht so aus, als ob ich zum ersten Mal in dieser Spielzeit zwei Mal hintereinander eine identische Startelf auf den Platz schicken kann.“

Der SV Beuel 06 hofft auf den dritten Heimsieg in Folge, um sich dadurch von den Abstiegsrängen weiter zu entfernen. In der Partie gegen den zuletzt völlig enttäuschenden selbst ernannten Aufstiegsanwärter SC Uckerath wird Sascha Kusch fehlen, der in Wahlscheid die Ampelkarte sah.

Aufrufe: 026.10.2013, 08:37 Uhr
General-Anzeiger / Ludovic BürlingAutor