Nach der 1:6-Niederlage am Wochenende gegen Ligakonkurrent Heracles Almelo, der achten Pflichtspielniederlage in Folge, trennten sich die Grenzstädter von ihrem Chef-Trainer Robert Maaskant und seinem Assistenten Raymond Libregts. „Die negativen Resultate der letzten Wochen haben den Ausschlag hierfür gegeben“, sagte VVV-Geschäftsführer Marco Bogers. Maaskant hatte erst im Sommer die Nachfolge von Trainer Maurice Steijn angetreten, der die Venloer im Jahr zuvor nach langer Abstinenz zurück in die Erste Liga und danach zum Klassenerhalt geführt hatte.
Unter Ex-Profi Maaskant gelang Venlo seit dem 2:1 am 14. September daheim gegen den FC Groningen kein Sieg mehr. Mit einer Quote von zehn Niederlagen aus 13 Punktspielen (77 Prozent) ist Maaskant laut des Statistikportals Opta der erfolgloseste Trainer in der Geschichte des niederländischen Traditionsvereins in der Grenzregion. In der laufenden Spielzeit 19/20 ist Venlo der zweite Verein aus der Eredivisie, bei dem es einen Trainerwechsel gibt. Zuvor war Übungsleiter Jaap Stamm bei Feyenoord Rotterdam zurückgetreten, der ehemalige Borussen-Übungsleiter Dick Advocaat folgte ihm nach. Aktuell arbeitet die sportliche Leitung von VV Venlo mit Hochdruck daran, einen neuen Trainer zu finden. „Wir sind mit mehreren Kandidaten im Gespräch, wie schnell es geht, lässt sich schwer abschätzen“, sagte Venlos Deutschland-Beauftragter Robert Pinior nun im Gespräch mit unserer Redaktion. Voraussichtlich werden die verbleibenden Trainer Mark Lujpers, Luc Nilis und John Roox bis auf weiteres die sportliche Leitung beim Erstligisten übernehmen.