2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Altglienicke eilt auch gegen Frankfurt von Sieg zu Sieg

JETZT AUSFÜHRLICH & MIT VIDEOS: Patrick Kroll mit einem Hattrick beim 4:2-Heimerfolg gegen den 1.FCF. Schöne Frankfurter Tore allein reichen nicht.

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Den fünften Sieg in Folge holten die Köpenicker sich gegen nie aufgebende Frankfurter. Verfolger Optik Rathenow gerät durch die nicht enden wollende Siegesserie der Blau-Weißen immer weiter unter Druck und muss jetzt am Samstag gegen Schwerin dringend drei Punkte einfahren.

Die Berliner zeigten sofort, wer der Herr im Hause ist. Nach nicht mal zwei Minuten musste sich Frankfurts Torwart Damian Schobert nach einem Kopfball von Daniel Ujazdowski mächtig strecken. Ganz ohne Gegentreffer blieb er aber nicht.Nach prima Pass von Union-Legende Torsten Mattuschka musste sich Schobert gegen den frei vor ihm auftauchenden Patrick Kroll geschlagen geben - 1:0 für den Tabellenführer nach noch nicht einmal zehn Minuten.

Doch zum Erstaunen vieler Zuschauer ging es so nicht weiter. Die Frankfurter wurden sicherer, hielten jetzt die Kugel mehr in den eigenen Reihen. Mit langen Bällen wurde zudem versucht, Erik Huwe als Sturmspitze einzusetzen. Durch frühes Stören verhinderten die Gäste zudem einen ordentlichen Spielaufbau des Gegners, der sich dadurch auffällig viele Fehlpässe leistete. Die Folge: Der 1. FCF hielt den Spitzenreiter weitestgehend vom eigenen Gehäuse fern. Zudem fehlte Tobias Fiebig bei einem Freistoß das nötige Glück.

So kam es wie so oft in dieser Saison: Ein individueller Fehler, hier ein Ballverlust im Mittelfeld, brachte Kroll erneut frei vors Tor - 2:0 nach einem Abwehrgeschenk der Oderstädter (34.).

Das 3:0 (41.) hate es dann wirklich in sich: Ex-Union-Spieler Torsten Mattuschka deutete bei einem Freistoß die Hereingabe aus dem Halbfeld an, passte dann aber plötzlich zu dem sich aus der Mauer lösenden Czekalla, der zu Antunovic durchsteckte. Den letzten Pass knipste dann Patrick Kroll zum klassischen Hattrick ein.

Vor der Pause hätte Kroll sogar die Chance zum 4:0 gehabt. Aber der Frankfurter Keeper Damian Schobert war dazwischen.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich anfangs das gleiche Bild. Altglienicke, individuell besser besetzt, bestimmte das Geschehen und beschwor etliche gefährliche Situationen vor dem Tor von Schobert herauf. Das 4:0 durch Adrijan Antunovic nach genau einer Stunde kam insofern nicht überraschend.

Überraschender war eher das, was in der Folgezeit passierte. Als eigentlich alle mit einem Altglienicker Schützenfest rechneten, wurden die Frankfurter immer mutiger. Sie trauten sich in der Offensive mehr zu, gewannen mehr Zweikämpfe im Mittelfeld. Zwar waren die dann folgenden Gegentore der Mannen um Robert Fröhlich zum 2:4-Endstand nur noch Ergebniskosmetik. Sehenswert waren sie aber allemal. Im Grunde machte Frankfurt sogar die spektakuläreren Treffer der Partie. Sieht man einmal vom perfekt einstudierten Freistoß der Altglienicker kurz vor der Pause ab. In der 71. Minute startete Max Zimmer durch und schloss mit einem schönen Tunnel ab:

Nur eine Minute später traf John Lukas Sauer aus überspitzem Winkel in den Altglienicker Dreiangel. Für einen richtig druckvollen Schlussspurt reichte dieser Doppelpack allerdings nicht.

Die überwiegend aus Berlin stammenden Zuschauer rieben sich nun verwundert die Augen. Zwar stand Frankfurts Torwart Schober oft im Mittelpunkt, aber sein Team spielte frech mit. Die größte Chance bot sich den Frankfurtern. Einen langen Flankenball köpfte Huwe aus drei Metern Entfernung aufs Tor (88.). Nur ein Reflex von Keeper Tim Jarzombek verhinderte das 3:4.

Nach Schlusspfiff versammelte Frankfurts Trainer Robert Fröhlich seine Spieler um sich: "Ich bin stolz auf Euch", waren seine ersten Worte. "Gegen so eine gestandene Truppe gegenzuhalten, war nicht so einfach." Sein Gegenüber Simon Rösner: "Frankfurt trat hier besser auf als viele andere Mannschaften."

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Aufrufe: 013.4.2017, 23:10 Uhr
Zühlsdorf / Arlinghaus / SchützAutor