2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Maurice Ripkens

Teu­to­nia fei­ert sechs­ten Sieg in Fol­ge

Landesliga, Gruppe 2: Die Kas­tra­ti-Elf baut ih­ren Vor­sprung aus +++ Der VfR Fi­scheln bleibt nach dem 2:6 ge­gen den PSV We­sel Ta­bel­len­letz­ter

Im Gleich­schritt mit Spit­zen­rei­ter Spvgg Ster­ka­de-Nord setzt sich Teu­to­nia St. Tö­nis wei­ter von der Kon­kur­renz ab. Der Ta­bel­len­zwei­te ließ sich auch von den zu­letzt vier­mal in Fol­ge sieg­rei­chen VSF Amern nicht stop­pen und setz­te den ei­ge­nen Sie­ges­zug fort. Der ver­dien­te 3:1 (2:0)-Sieg ge­gen den Ta­bel­len­drit­ten war be­reits der sechs­te Sieg in Se­rie für das Team von Trai­ner Be­kim Kas­tra­ti, das im­mer mehr in die von vie­len zu­ge­schrie­be­ne Rol­le des hoch ge­han­del­ten Mit­fa­vo­ri­ten schlüpft.

Die spür­bar mit Selbst­ver­trau­en aus­ge­stat­te­ten Gast­ge­ber ka­men blen­dend in die Par­tie, weil Bri­an Dol­len nach Vor­ar­beit von Ndrin Ma­lo­ku schon nach 120 Se­kun­den das 1:0 ge­lang. Da­nach ging es un­spek­ta­ku­lär wei­ter und die Gäs­te er­spiel­ten sich für ei­ni­ge Zeit ein Über­ge­wicht, oh­ne zu ei­ner nen­nens­wer­ten Tor­chan­cen zu kom­men. Nach ei­ner hal­ben Stun­de über­nahm Teu­to­nia wie­der die In­itia­ti­ve und ließ da­bei zwei gu­te Mög­lich­kei­ten zum 2:0 lie­gen. Das er­ziel­te Bur­han Sa­hin per Elf­me­ter, nach­dem Dol­len von den Bei­nen ge­holt wur­de (45.). Mit dem Zwei-To­re-Vor­sprung spul­ten die Haus­her­ren ihr Pro­gramm im zwei­ten Durch­gang sou­ve­rän ab und spä­tes­tens nach dem 3:0 durch Dol­len (55.) war das Du­ell der Dau­er­sie­ger ent­schie­den. Im Ge­fühl des si­che­ren Sie­ges nutz­te Kas­tra­ti die Ge­le­gen­heit, ei­ni­gen Ak­teu­ren noch Spiel­pra­xis zu ge­ben. Dar­un­ter litt dann auch der Spiel­fluss ein we­nig. Das 3:1 durch An­dre­as Kre­mer (87.) be­deu­te­te nur noch Er­geb­nis­kos­me­tik.

Den ak­tu­el­len kom­for­ta­blen Acht-Punk­te-Vor­sprung auf Platz drei kom­men­tier­te Kas­tra­ti auf sei­ne Art: „Das ist na­tür­lich gut, aber nur ei­ne schö­ne Mo­ment­auf­nah­me. Denn die Sai­son ist noch lang und wir schau­en nur von Spiel zu Spiel. Nach der Hin­run­de wer­den wir ein ers­tes Fa­zit zie­hen“.

St. Tö­nis: Burdzik - Kö­nig, Stiels, Ale­xiou, Baum - Gen­da (71. Weis), Reg­ne­ry - Dol­len, Sa­hin (56. Stro­de), Dru­bel (60. Cak­mak­ci) - Ma­lo­ku (66. Ze­ri­ner).

Der VfR Fi­scheln muss­te im Kampf ge­gen den Ab­stieg ei­nen Rück­schlag hin­neh­men. Ei­ne Wo­che nach dem Er­folgs­er­leb­nis in Scher­pen­berg un­ter­lag der Ta­bel­len­letz­te dem PSV We­sel-Lack­hau­sen mit 2:6 (0:5). Schon zu Pau­se war die Be­geg­nung ent­schie­den, weil sich die Grün-Wei­ßen in der De­fen­si­ve zu vie­le Feh­ler leis­te­ten, die die äu­ßerst ef­fek­ti­ven Gäs­te gna­den­los aus­nutz­ten. VfR-Trai­ner Kal­li Him­mel­mann muss­te in ein al­tes Lied ein­stim­men: „Hin­ten le­gen wir vor und vor­ne ma­chen wir die Din­ger nicht. Trotz­dem Kom­pli­ment an die Mann­schaft, die bis zum Schluss ver­sucht hat, zu­min­dest das Er­geb­nis an­ders zu ge­stal­ten“.

Durch Jan­nick Ge­raets (5.) oder Da­ni­el Frie­sen (7.) hät­te der VfR in Füh­rung ge­hen müs­sen, lag aber durch ei­nen Foul­elf­me­ter von Jo­han­nes Bruns früh zu­rück (10.). Fi­scheln agier­te da­nach mit dem Ta­bel­len­sechs­ten je­der­zeit auf Au­gen­hö­he, wirk­te da­bei fuß­bal­le­risch leicht im Vor­teil, aber die Gäs­te hat­ten stets die kla­re­ren Of­fen­siv­ak­tio­nen. Vom VfR be­güns­tigt ging es Schlag auf Schlag. Er­ay Tun­cel (24.), Vik­tor Kle­jon­kin (32./36.) und Ni­co Gie­se (40.) sorg­ten da­für, dass der PSV fünf sei­ner sechs Chan­cen in Zähl­ba­res um­setz­te.

Trotz des aus­sichts­lo­sen Rück­stands lie­ßen sich die Kre­fel­der aber nicht hän­gen und mit Ro­bin Fuhr­mann, der sich un­wohl fühl­te und zu­erst auf der Bank blieb, kam mehr Le­ben ins Of­fen­siv­spiel. Den Gäs­ten blieb da­mit ein Ver­wal­tungs­mo­dus ver­wehrt. Aber sie blie­ben eis­kalt und er­ziel­ten durch Bruns das 0:6 (65.). Im Be­mü­hen um ei­ne Er­geb­nis­kor­rek­tur lief beim VfR nicht mehr so viel rund und es fehl­ten im Spiel­auf­bau zu­neh­mend An­spiel­sta­tio­nen. Das un­er­müd­li­che An­ren­nen wur­de trotz­dem be­lohnt. Hen­drik Schons ge­lang das 1:6 (84.) und Fuhr­mann sorg­te für den End­stand.

Fi­scheln: F. Gerdts - Werth-Je­lit­to, Ra­jic-Mis­ko­vic, Ka­nat, Ara­po­vic (78. Ba­ris) - Zie­mes (46. Fuhr­mann), Mach­nik - Schons, J. Ge­raets (52. Son­der­mann), Frie­sen - N. Ge­raets (69. Mag­kaj).

Aufrufe: 04.11.2019, 16:00 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor