Die spürbar mit Selbstvertrauen ausgestatteten Gastgeber kamen blendend in die Partie, weil Brian Dollen nach Vorarbeit von Ndrin Maloku schon nach 120 Sekunden das 1:0 gelang. Danach ging es unspektakulär weiter und die Gäste erspielten sich für einige Zeit ein Übergewicht, ohne zu einer nennenswerten Torchancen zu kommen. Nach einer halben Stunde übernahm Teutonia wieder die Initiative und ließ dabei zwei gute Möglichkeiten zum 2:0 liegen. Das erzielte Burhan Sahin per Elfmeter, nachdem Dollen von den Beinen geholt wurde (45.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung spulten die Hausherren ihr Programm im zweiten Durchgang souverän ab und spätestens nach dem 3:0 durch Dollen (55.) war das Duell der Dauersieger entschieden. Im Gefühl des sicheren Sieges nutzte Kastrati die Gelegenheit, einigen Akteuren noch Spielpraxis zu geben. Darunter litt dann auch der Spielfluss ein wenig. Das 3:1 durch Andreas Kremer (87.) bedeutete nur noch Ergebniskosmetik.
Den aktuellen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung auf Platz drei kommentierte Kastrati auf seine Art: „Das ist natürlich gut, aber nur eine schöne Momentaufnahme. Denn die Saison ist noch lang und wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Nach der Hinrunde werden wir ein erstes Fazit ziehen“.
St. Tönis: Burdzik - König, Stiels, Alexiou, Baum - Genda (71. Weis), Regnery - Dollen, Sahin (56. Strode), Drubel (60. Cakmakci) - Maloku (66. Zeriner).
Der VfR Fischeln musste im Kampf gegen den Abstieg einen Rückschlag hinnehmen. Eine Woche nach dem Erfolgserlebnis in Scherpenberg unterlag der Tabellenletzte dem PSV Wesel-Lackhausen mit 2:6 (0:5). Schon zu Pause war die Begegnung entschieden, weil sich die Grün-Weißen in der Defensive zu viele Fehler leisteten, die die äußerst effektiven Gäste gnadenlos ausnutzten. VfR-Trainer Kalli Himmelmann musste in ein altes Lied einstimmen: „Hinten legen wir vor und vorne machen wir die Dinger nicht. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft, die bis zum Schluss versucht hat, zumindest das Ergebnis anders zu gestalten“.
Durch Jannick Geraets (5.) oder Daniel Friesen (7.) hätte der VfR in Führung gehen müssen, lag aber durch einen Foulelfmeter von Johannes Bruns früh zurück (10.). Fischeln agierte danach mit dem Tabellensechsten jederzeit auf Augenhöhe, wirkte dabei fußballerisch leicht im Vorteil, aber die Gäste hatten stets die klareren Offensivaktionen. Vom VfR begünstigt ging es Schlag auf Schlag. Eray Tuncel (24.), Viktor Klejonkin (32./36.) und Nico Giese (40.) sorgten dafür, dass der PSV fünf seiner sechs Chancen in Zählbares umsetzte.
Trotz des aussichtslosen Rückstands ließen sich die Krefelder aber nicht hängen und mit Robin Fuhrmann, der sich unwohl fühlte und zuerst auf der Bank blieb, kam mehr Leben ins Offensivspiel. Den Gästen blieb damit ein Verwaltungsmodus verwehrt. Aber sie blieben eiskalt und erzielten durch Bruns das 0:6 (65.). Im Bemühen um eine Ergebniskorrektur lief beim VfR nicht mehr so viel rund und es fehlten im Spielaufbau zunehmend Anspielstationen. Das unermüdliche Anrennen wurde trotzdem belohnt. Hendrik Schons gelang das 1:6 (84.) und Fuhrmann sorgte für den Endstand.
Fischeln: F. Gerdts - Werth-Jelitto, Rajic-Miskovic, Kanat, Arapovic (78. Baris) - Ziemes (46. Fuhrmann), Machnik - Schons, J. Geraets (52. Sondermann), Friesen - N. Geraets (69. Magkaj).