2024-04-19T07:32:36.736Z

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Foto: RW Oberhausen
Foto: RW Oberhausen

Robert Fleßers will in Amern weiterkommen

Das Pokalspiel in Amern am Mittwochabend ist für den gebürtigen Viersener Fleßers auch eine Rückkehr zu den Wurzeln

Für Robert Fleßers hätte die Saison in der Regionalliga mit Rot-Weiß Oberhausen nicht besser beginnen können. Im allerersten Spiel gegen Westfalia Rhynern brachte der gebürtige Viersener seine Mannschaft schon in der ersten Minute in Führung. Rot-Weiß Oberhausen siegte am Ende 2:1. Am vergangenen Freitag folgte dann ein Dämpfer mit dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach II. Am Mittwoch (19 Uhr, Rösler- Stadion) kommt Fleßers, der Neffe von Klaus Fleßers, dem ehemaligen Vorsitzenden des 1. FC Viersen, mit Rot-Weiß Oberhausen nach Amern.

Die Partie in der ersten Runde des Niederrheinpokals ist für den Landesligisten aus Amern das Spiel des Jahres. Für Oberhausen "nur" eine Pflichtaufgabe. "Das ist wie im DFB-Pokal. Nur eine Stufe darunter. Es gibt genügend Beispiele, in denen Unterklassige dem vermeintlich Großen ein Bein stellen. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und wollen schnell für klare Verhältnisse sorgen", sagt Fleßers.

Dieser hat die Fußballschuhe einst erstmals beim 1. FC Viersen geschnürt. Schon als kleiner Knirps zog es ihn nach den Bambinis und der F-Jugend zu Borussia Mönchengladbach. Dort behauptete er sich in allen Jugendmannschaften und schaffte es schließlich bis in den Profikader. Es folgten Stationen bei Mainz 05, Ingolstadt, Rot-Weiß Ahlen und dem Wuppertaler SV.

Seit 2013 spielt Fleßers nun für Rot-Weiß Oberhausen. "Es ist nach Borussia der Verein, bei dem ich am längsten bin. Ich fühle mich in Oberhausen wohl", sagt er. Den Fußball in seiner Heimat in Viersen und im Grenzland hat er nicht mehr im Visier. "Das ist im Moment zu weit weg", meint er.

Der mittlerweile 30-Jährige ist in Oberhausen zur Führungspersönlichkeit gereift. Als Sechser oder auch etwas weiter vorne, setzt er die Akzente. "Ich bin jemand, den man auf dem Platz auch wahrnimmt", sagt Fleßers. Alter und Erfahrung hätten unter anderem dazu beigetragen, dass er sich weiterentwickelt habe. "Ich habe einen Sprung nach vorne gemacht. Auch wenn ich nach außen die Binde nicht am Arm trage, ist es wichtig für die Mannschaft, dass ich versuche voranzugehen", meint der Mittelfeldspieler.

Für Oberhausens Trainer Mike Terranova ist er fast immer erste Wahl. 32 der 34 Meisterschaftsspiele bestritt der ex-Viersener in der vergangenen Saison, oft als Mannschaftskapitän. Lediglich im Niederrheinpokal durfte Fleßers in den ersten Runden zuschauen. Ob das auch am Mittwoch in Amern so ist, steht noch in den Sternen. "Ich weiß nicht, welche Gedanken sich der Trainer macht. Es ist aber oft so, dass in den ersten Pokalrunden andere ran dürfen", sagt Fleßers. In jedem Fall werde das Team das Spiel aber so angehen wie jede Aufgabe in der Meisterschaft, denn dort verfolgt der Tabellenvierte des letzten Jahres ehrgeizige Ziele. "Wir wollen vernünftigen, guten Fußball spielen und das Rennen im oberen Bereich lange offen halten", sagt Fleßers.

Robert Fleßers' bisherige Vereine: 1. FC Viersen (Jugend), Borussia Mönchengladbach (Jugend), Borussia Mönchengladbach II (bis 2006), Borussia Mönchengladbach (bis 2008), Mainz 05 (2008-2009), FC Ingolstadt (2009-2011), Rot-Weiß Ahlen (2011), Wuppertaler SV (2011-2013), Rot-Weiß Oberhausen (seit 2013).

Aufrufe: 09.8.2017, 10:59 Uhr
RP / Wiltrud WoltersAutor