2024-04-23T13:35:06.289Z

Im Nachfassen
So war es am 21. August: Andreas Waffenschmidt (links) und Oliver Mack wünschen sich viel Glück für die bevorstehende Saison. Acht Wochen später müssen sich die Trainer von RW Hünsborn und FC Altenhof mit der Abstiegsgefahr auseinandersetzen. Foto: leem
So war es am 21. August: Andreas Waffenschmidt (links) und Oliver Mack wünschen sich viel Glück für die bevorstehende Saison. Acht Wochen später müssen sich die Trainer von RW Hünsborn und FC Altenhof mit der Abstiegsgefahr auseinandersetzen. Foto: leem

Vorsicht, Bezirksliga!

Altenhof und Hünsborn nach wie vor im Tabellenkeller der Landesliga zu finden - Formkurven der Klubs weisen gegenläufige Tendenzen auf

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Hünsborn/Altenhof. Anlässlich des brisanten Duells der Gemeinde Wenden zwischen dem FC Altenhof und RW Hünsborn (3:2) am 21. August diesen Jahres gab’s einen festen Händedruck zwischen den beiden Trainern Oliver Mack und Andreas Waffenschmidt verbunden mit den wechselseitigen besten Wünschen für die bevorstehende Saison.

So nahe die Übungsleiter damals beisammen standen, so eng sind ihre Klubs mittlerweile in der Tabelle der Fußball-Landesliga zusammengerückt. Hünsborn rangiert mit acht Punkten auf dem 14. und ersten Abstiegsplatz, Altenhof mit neun auf dem sicheren 13. Rang. Aber für beide Nachbarn lautet die ernste Warnung: Vorsicht, Bezirksliga!

Die Formkurven der Klubs weisen indes gegenläufige Tendenzen auf. Die Hünsborner überraschten zuletzt mit einem 2:1-Sieg beim aktuellen Tabellenfünften BSV Menden, nachdem sie zuvor schon beim SV Hohenlimburg (4:0) gewonnen hatten. Die Altenhofer verloren die letzten drei Begegnungen, wobei sie in den letzten beiden Partien gleich zwölf Gegentreffer kassierten. 4:7 und 4:5 lauteten die Resultate der Heimspiele gegen den FSV Werdohl und SV Hohenlimburg.

,,Wir sollten unsere offensive Spielweise überdenken und das Hauptaugenmerk auf die Stabilität der Abwehr legen“, fordert Obmann Eckhard ,,Ecki“ Stahl und fügt an: ,,Irgendwann müssen wir die Null halten.“ Ein Vorhaben, das ohnehin schwer umsetzbar sein dürfte, denn mit Joel Kalambayi (Kreuzbandriss) und den Abgängen von Kevin Becker (RW Hünsborn) und Marcel Eichler (SV Ottfingen) sind drei ganz wichtige Eckpfeiler des Teams weggebrochen. Hinzu kommt ein Torwart-Problem. Sebastian Stevens, die neue Nummer eins nach Marcel Eichler, zog sich im Heimspiel gegen den SV Hohenlimburg einen Bruch des rechten Zehs zu und wird weiterhin ausfallen. Neuzugang Alexander Bülow, derzeit noch in Diensten von Viktoria Köln 2, kommt erst zur Winterpause, so dass gegen Werdohl zum ersten Mal der 17- jährige Nachwuchsspieler Jonas Breuch zwischen die Pfosten rückte. ,,Es lag nicht an ihm, dass wir das Spiel verloren haben“, resümierte "Ecki“ Stahl. Im Bemühen, die Defensive sattelfester zu machen, hofft Stahl auf die baldige Rückkehr von Mahir Can Demir (Knie-Operation), Christian Faust (Rückenprobleme) und Manuel Koschitz (dreifachen Knöchelbruch). Eine weitere Option ist die intensive Suche nach Neuzugängen in der Winterpause. ,,Es muss aber passen, Schnellschüsse wird es nicht geben“, sagt ,,Ecki“ Stahl.


Nach dem 2:1-Überraschungssieg in Menden schöpft RW Hünsborn neue Hoffnung. ,,Ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs begriffen haben, in welch schwieriger Situation wir uns befinden“, erklärt Marius Schneider, der Sportliche Leiter, der gemeinsam mit Trainer Andreas Waffenschmidt unter der Woche viele Gespräche führte. Ein Thema war dabei der krasse Leistungsabfall zwischen dem 4:0 in Hohenlimburg und dem 1:2 zu Hause gegen die SpVg Hagen. ,,Diese zwei Gesichter dürfen wir uns nicht mehr erlauben“, so Schneider. Ziel der Rot- Weißen ist es, bis zur Winterpause eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. ,,Dazu müssen ein paar Punkte her“, weiß der Sportliche Leiter. Nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SSV Meschede.


Keine Frage: Es wird eng für die Landesligisten aus der Gemeinde Wenden, zumal auch der FSV Gerlingen mit 12 Punkten und Rang 12 gefährlich nah an die Abstiegszone rückt. Wird also am Ende der Saison einer der drei Klubs absteigen müssen? ,,Wir wollen es nicht hoffen, aber es könnte so kommen“, antwortet ,,Ecki“ Stahl. ,,Vom Potenzial her sind alle drei Mannschaften landesligatauglich“, sagt Marius Schneider.

Aufrufe: 024.10.2016, 13:00 Uhr
Werner LeemreizeAutor