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Die Mannschaft  für die Saison  2017/2018 Michael Hiller
Die Mannschaft für die Saison 2017/2018 Michael Hiller

Vorfreude statt Abstiegs-Kater

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Nach zwei spannenden Jahren in der Landesliga heißt es für die Fußballer des VfL Wildeshausen in dieser Saison: Neustart in der Bezirksliga. ...
"Der Abstieg wurde gut analysiert und schnell aufgearbeitet. Wir haben deswegen keinen Kater, sondern es herrscht jetzt große Vorfreude ", sagt VfL-Trainer Marcel Bragula. Für seine Mannschaft beginnt die Saison an diesem Sonntag (15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den TSV Abbehausen.

Auch wenn die neuen Aufgaben in der Bezirksliga unmittelbar bevorstehen, blickt Bragula noch einmal zurück. "Zwei Jahre in der Landesliga waren schon eine tolle Erfahrung", sagt der VfL-Coach, der in seine vierte Amtszeit als Cheftrainer der ersten Mannschaft geht. "Wir haben den Namen VfL Wildeshausen durch den gesamten Bezirk getrieben, tolle Werbung für unseren Verein gemacht und viele Kontakte erschlossen. Die vielen schönen Momente bleiben unvergessen", hält der 42-Jährige fest. Selbst nach dem Abstieg habe er viele Komplimente erhalten, was die Mannschaft unter den gegebenen Bedingungen erreicht habe. "Aber ohne die entsprechenden Mittel reicht es dann doch nicht für die Landesliga", sagt Bragula.

Und genau an dieser Stelle bleibt sich der VfL Wildeshausen auch in Zukunft treu. "Geld für Spieler zahlen wir nicht", erklärte Abteilungsleiter Ottmar Jöckel noch einmal unlängst während der offiziellen Vorstellung der Mannschaft im Krandel-Stadion. Ist trotzdem eine kurz- oder mittelfristige Rückkehr in die Landesliga vorstellbar? "Das wird schwer", weiß der Trainer, der allerdings nicht ewig nur davon träumen möchte. "Ich würde schon gerne wieder dorthin es macht einfach mehr Spaß", sagt Bragula.

Spaß hat ihm seine Mannschaft aber auch während der Saisonvorbereitung in diesem Sommer gemacht. "Die Jungs haben gut zueinander gefunden. Schließlich hatten wir ja schon wieder einen kleinen Umbruch", berichtet der Übungsleiter. Sieben Akteure stehen auf der Liste der Abgänge, wobei Abwehrspieler Lukas Schneider trotz beruflicher Belastung weiterhin versuchen möchte, so oft wie möglich dabei zu sein. Bei den sechs neuen Akteuren im Aufgebot fällt das Zwischenzeugnis des Trainers durchweg positiv aus. Mit Torhüter Felix Dittrich sowie Allrounder Christoph Stolle und Offensivspieler Michael Eberle schloss sich ein Trio vom TSV Ganderkesee dem VfL an. Dittrich, der in der Jugend schon in Wildeshausen spielte, habe sich gut entwickelt und dürfte zusammen mit Sebastian Pundsack ein starkes Gespann bilden. "Das ist die Position, die mir die geringsten Sorgen bereitet", sagt Bragula.

Stolle überzeugte nicht nur als Trainingsweltmeister mit 100-prozentiger Beteiligung, sondern auch mit seinen spielerischen Leistungen. Allerdings fällt er zu Saisonbeginn urlaubsbedingt gleich für drei Wochen aus. Eberle gab während der Vorbereitung ebenfalls Vollgas. "Seine Geschwindigkeit und der Torriecher zeichnen ihn aus. Er könnte bei uns eine gute Rolle spielen, muss aber noch robuster werden", hat sein neuer Trainer beobachtet.

Von den drei aus der eigenen zweiten Mannschaft ausgerückten Spielern sei Philipp Finger der größte Lichtblick gewesen, während Ole Willms wegen eines längeren Urlaubs und Timo Höfken wegen eines Muskelfaserrisses etwas zurückgeworfen wurden.

Insgesamt sei sein Team gut aufgestellt. "Man darf aber auch nicht zu viel erwarten", will Bragula keinen Druck ausüben. Topfavorit auf die Meisterschaft ist für ihn der SV Brake. Ebenfalls zu den Top 3 der Liga zählt er den TuS Obenstrohe und die Reserve des VfB Oldenburg. "Dahinter erwarte ich zum Beispiel den VfL Stenum aber auch uns, wenn alles gut läuft."

Aufrufe: 011.8.2017, 09:30 Uhr
Michael HillerAutor